von Christof (HandiCapt.) | Jan. 23, 2025 | Reisen, Mittelamerika
Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 1: Wir erleben die Karibik und Mittelamerika! Mit Stopps in La Romana, Ochos Rios, Montego Bay, Cozumel, Costa Maya, Belize City, Coxen Hole, Puerto Limon, Colon und Cartagena können wir beeindruckende Kulturen, wunderschöne Strände und spannende Städte erleben. Diese Reise ist eine gelungene Mischung aus Erlebnis, etwas Abenteuer und Erholung.
Condor A330neo in Frankfurt
Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 1: 14 Tage Karibik und Mittelamerika erleben
Das eklige Schmuddelwetter hat Deutschland fest im Griff, als wir uns auf den Weg machen, um an Bord der Mein Schiff 1 von TUI Cruises Sonne und neue Eindrücke zu erleben. Mit einem Direktflug von Frankfurt nach La Romana in der Dominikanischen Republik mit Condor beginnt unsere Reise. Zwei Wochen voller abwechslungsreicher Erlebnisse warten auf uns.
Einschiffung in La Romana
Nach einem angenehmen Flug landen wir in La Romana, wo uns tropische Temperaturen empfangen. Das Aussteigen aus dem Flugzeug stellt sich als kleines Abenteuer: Mit einem klapprigen Tragegestell werdee die Rollstuhlfahrenden eine wirklich steile Treppe hinuntergetragen, da kein Hubwagen zur Verfügung steht. Am Ende klappt alles ganz gut, auch wenn ich auf den letzten Metern die Augen schließe und alles über mich ergehen lasse.
Der Transfer zum Hafen ist ebenfalls abenteuerlich. Eine klapprige, viel zu steile Rampe wird an einen Transporter angestellt, und drei Männer heben mich mitsamt Rollstuhl hinein. Irgendeine Sicherung im Wagen? Fehlanzeige. Bei jedem Bremsen rappelt die Rampe gegen meinen Rollstuhl.
Das Einchecken am Schiff verläuft dann schnell, und wir können – nach dem obligatorischen ersten Cocktail – unsere geräumige Balkonkabine beziehen. Die barrierefreien Rollstuhlkabinen sind sehr zweckmäßig ausgestattet und bieten auch mit Rollstuhl ausreichend Platz. Mit einem herrlichen Blick auf das karibische Meer beginnt unser Urlaub.
>> Rollstuhl-Spezial für Rollstuhfahrer
Flughafen in La Romana. Ein weiterer A330neo von Condor parkt dort.
Jamaika erleben
Ochos Rios
Unser erster Stopp ist Ochos Rios auf Jamaika. Hier besuchen wir die Dunn’s River Falls, ein beeindruckendes Naturphänomen. Für Rollstuhlfahrende gibt es dort eine Aussichtsplattform. Das Klettern entlang der terrassenförmigen Wasserfälle ist ein spannendes Erlebnis. Bettina hangelt sich per Zip-Line durch die Baumkronen. Eine herausfordernde, aber tolle Sache. Schön ist, dass in den Wasserfällen gar nicht so viel Betrieb ist und sich die Menschen dort gut bewegen können.
Die Mein Schiff 1 in Ochos Rios, Jamaika
Ein schöner Strand in Ochos Rios
River Dunn Falls, Ochos Rios
Bunt bemalte Mauer in Ochos Rios
Montego Bay
In Montego Bay unternehmen wir mit dem Taxi eine Tour durch die Stadt. Weil es zuvor anständig geregnet hat, sind die Straßen nass und stark verschmutzt. Da die Gehwege überhaupt nicht barrierefrei sind, entscheiden wir uns, nicht auszusteigen und belassen es bei einer motorisierten Spritztour.
Blick vom Schiff aus auf Montego Bay
Mexiko erkunden
Cozumel
Mexiko beeindruckt uns mit seiner Vielfalt. Auf Cozumel, einer Insel ca. 15 Kilometer vor der Küste Mexikos, besteigen wir direkt vor dem Hafenterminal ein Taxi. Ein sehr netter Fahrer zeigt uns die schönsten Orte der Insel – und die können sich sehen lassen. Obwohl im Hafen sechs Kreuzfahrtschiffe liegen, wirkt die Umgebung ruhig, fast menschenleer. Morgens regnet es kräftig, die meisten Ausflüge werden abgesagt und wir haben die Insel für uns. Tote Hose! Für uns genial.
Neben der Mein Schiff 1 steht die Icon of the Seas, der weltweit größte Kreuzfahrer.
Mit dem Taxi geht es über Cozumel
Herrliche Strände in Cozumel
Monumento Al Mestizaje, Cozumel
Costa Maya
In Costa Maya fahren wir bis an das Ende der nächstgrößeren Stadt Mahahual und schlendern von dort aus zurück, die sehenswerte Strandpromenade entlang. Eine entspannte Möglichkeit, den Charme der Küste auf sich wirken zu lassen.
Die ca. fünf Kilometer lange Fahrt dorthin ist allerdings ein Abenteuer für sich: Die Straßen sind mit wahnsinnig tiefen Schlaglöchern gespickt, in denen gefühlt ein Kleinwagen verschwinden könnte. Unser Fahrer umfährt die Krater im Speed-Slalom, dass ich mich frage, wie lange das noch gut geht. Okay, andere Länder, andere Sitten – wir kommen heil an.
Manche Strandabschnitte haben einen so festen Untergrund, dass sie ganz gut mit dem Rollstuhl befahren werden können. Ich bin wirklich überascht, weil der Sand gar nicht so aussieht.
Toller Strand in Mahahual
Entlang der Promenade von Mahahual, Costa Maya
Voladores de Papantla - Tanz der Flieger
Belizè – Schnorchel- und Tauchparadies
Belizè City
In Belize City wird getendert und das Verlassen des Schiffs ist für mich als Rollstuhlfahrer leider nicht möglich. Bettina nutzt jedoch die Gelegenheit und unternimmt einen Schnorchel-Ausflug, der als „Schnorcheln mit Rochen und Ammenhaien“ beworben wird, aber leider nicht ganz die Erwartungen erfüllt.
Belizè vom Schiff aus gesehen
Roatàn, Honduras – Natur pur
Coxen Hole
Der nächste Stopp, Coxen Hole auf Roatán in Honduras, überrascht uns positiv. Noch vor dem Anlegen empfängt uns eine Musik- und Tanzgruppe am Pier. Ein tolles Erlebnis.
Wir unternehmen eine Tour mit dem Taxi, die uns durch die landschaftlich reizvolle Umgebung führt. Dabei fällt uns auf, dass viele Gegenden recht ärmlich wirken, teilweise geht es auf Lehmstraßen an Wellblechhütten vorbei.
Mich begeistert, mit welchem Engagement unser junger Fahrer – dessen Eltern und Onkel wir auch noch kennenlernen – uns die Insel zeigt, ach was, präsentiert! Wir besuchen eine kleine Schokoladenmanufaktur sowie einen Tierpark, in dem wir ein Faultier und sogar einen Papagei auf den Arm nehmen. Diese Begegnungen sind natürlich für das Fotoalbum, bleiben uns aber besonders im Gedächtnis.
Roatàn, Hafen vom Schiff aus gesehen
Auf eigene Faust unterwegs auf Roatàn, Honduras
Wir besuchen eine kleine Schokoladenmanufaktur
Belebte Straßen auf Roatàn
Von einem Hügel aus sehen wir die Mein Schiff 1 im Hafen.
Auch Roatàn hat herrliche Strände zu bieten.
Costa Rica – Sagenhafte Landschaften
Puerto Limòn
In Puerto Limòn in Costa Rica unternehmen wir eine Tour und erkunden die Region auf eigene Faust. Die Landschaft begeistert uns sofort: Costa Rica ist unglaublich grün und das satte Grün der Wälder geht nahtlos in das tiefblaue Meer über. Dieses Farbenspiel ist herrlich anzusehen und bleibt uns besonders in Erinnerung. Von unserem Fahrer erfahren wir viel über die Region, während wir durch kleine Dörfer und vorbei an Plantagen fahren.
Traumhafte Landschaften in Costa Rica
Strand in Puerto Limòn, der Hauptstadt der Provinz Limòn
Auf eigene Faust erkunden wir die Provinz Limòn
Bunt bemalte Mauer in Limòn, Costa Rica
Mit dem Boot kann Flora und Fauna entdeckt werden.
Oh, wie schön ist Panama!
Colòn
Von Colòn aus unternehmen wir einen Ausflug nach Panama-Stadt. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir den Soberania Nationalpark, einen Regenwald, der uns mit seiner üppigen Vegetation begeistert. Es ist ein besonderes Erlebnis, tatsächlich einen Regenwald von innen zu sehen.
In Panama-Stadt angekommen, fällt uns der starke Kontrast zwischen Arm und Reich auf: Auf der einen Seite prägen Bankentürme und eine beeindruckende Skyline das Bild, während auf der anderen Seite ghettoähnliche Viertel vorhanden sind. Besonders der Panamakanal bleibt uns als beeindruckendes technisches Meisterwerk in Erinnerung.
Auf der Fahrt nach Panama Stadt geht es durch den Soberania Nationalpark
Schleuse im Panamakanal, eine riesige Anlage
Blick auf die Wolkenkratzer in Panama
Heruntergekommene Wohnviertel in Colòn
Kolumbiens historische Seite
Cartagena: Kolumbiens historische Seite
Unser letzter Halt ist Cartagena in Kolumbien, ein absolutes Highlight der Reise. Direkt am Hafen gibt es einen kleinen Park, in dem freilaufende Papageien, Flamingos, Schildkröten und viele andere Tiere leben. Es ist unheimlich schön, durch diesen Park zu spazieren.
Hinter dem Terminal ist das Hafengelände unglaublich hektisch: Reisebusse, Partybusse, Container-LKWs und eine Vielzahl von Taxivermittlern, die lautstark um die Kreuzfahrt-Touristen werben, treffen hier aufeinander.
Die Altstadt von Cartagena, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, beeindruckt uns mit ihren bunten Fassaden und historischen Plätzen. Eine Tour durch die engen Gassen mit den bunten Fassaden zeigt uns die vielfältige Geschichte der Stadt und macht deutlich, warum sie zu den schönsten und sehenswertesten Orten der Reise gehört.
Die Mein Schiff 1 im Hafen von Cartagena, Kolumbien
Port Oasis Ecio Park, ein zooähnlicher Bereich am Hafenterminal
Rush Hour am Hafen: LKWs, Busse, Party-Mobile, Fahrräder und viele Taxi-Vermittler
UNESCO-Weltkulturerbe: Die beeindruckende Altstadt von Cartagena
Seetage
Entspannung und Genuss
Drei Tage auf See können wir zur Entspannung wirklich gut gebrauchen. Die Reise ist sehr abwechslungsreich, und die Landgänge sind eher abenteuerlich als erholsam, da wir uns kaum an den Strand legen. Einerseits sind die Strände nicht barrierefrei, andererseits fehlt oft das passende Strandwetter.
Wie immer sind die Massagen an Bord besonders zu empfehlen und bieten eine wohltuende Pause vom aktiven Reiseprogramm.
Rückreise nach Frankfurt
Am Tag unserer Abreise schüttet es den ganzen Tag wie aus Kübeln. Zum Glück decken wir uns an der Rezeption mit billigen Regenponchos ein, die zumindest das Gröbste abhalten und uns einigermaßen trocken halten.
Am kleinen Flughafen von La Romana geht es relativ chaotisch zu, da die Flugzeuge wegen des Regens nicht wie geplant abgefertigt werden können.
Schließlich gelangen wir trocken ins Flugzeug. Ich genauso wie ich hineingekommen bin: unglaublich nette Helfer tragen mich über die Treppe.
Für Hin- und Rückflug haben wir Premium Economy gebucht. Mit deutlich mehr Beinfreiheit sind wir damit sehr zufrieden und der Service macht die Flüge angenehm.
Blick aus dem Flugzeugfenster
Fazit
⊕⊕⊕ Diese Kreuzfahrt ist abwechslungsreich und wirklich interessant. Statt klassischer Erholung steht die Entdeckung von neuen Orten und Kulturen im Mittelpunkt.
⊕⊕ Das Wetter ist zwar etwas durchwachsen aber immer schön warm und oft sonnig.
⊕⊕ Die Reise ist für Rollstuhlfahrende aus meiner Sicht ganz gut machbar. Vorraussetzung ist, das ein Taxi genutzt werden kann, also das Umsetzen möglich ist. Ein Taxi mit anständiger Rollstuhlrampe finde ich nur in Montego Bay. Vielleicht gibt es auch weitere Möglichkeiten, die ich nicht kenne. Schreib gerne in die Kommentare, wenn du Erfahrungen gemacht hast.
⊕⊕⊕ Das Leben an Bord ist für Rollstuhlfahrende unkompliziert; sämtliche Bereiche können genutzt werden. Die Mein Schiff 1 verfügt über einen Lift in den Pool.
⊕⊕ Die Flüge in den recht neuen A330neo von Condor waren in der Premium Eco entspannt. Als großer Mensch würde ich das auf der Langstrecke immer wieder buchen.
⊖ Es gibt keine barrierefreien Strände an denen du von einem Steg auf die Strandliege kommst. Vor Ort rechne ich nicht damit und bin bin deswegen nicht enttäuscht – wäre aber ein echtes Highlight.
⊖⊖⊖ Der sog. Spezialtransport vom/zum Flughafen La Romana ist kritsch. Eine viel zu kurze Rampe steht im 30° Winkel an einem Transporter angelehnt. Das ist gefährlich für Mensch und Material. Im Fahrzeug gibt es keine Sicherungsgurte o. Ä. Natürlich sind alle Helfer wirklich nett und bemüht, aber dass TUI mit derart schlecht ausgestatteten lokalen Partnern zusammenarbeitet ist unverständlich und bedenklich.
⊖⊖ Wer an Bord der TUI-Flotte per Tenderboot an Land möchte, muss das Boot selbstständig besteigen können. Damit sind Landgänge für Rollstuhlfahrende und viele gehbehinderte Menschen ausgeschlossen, wenn das Schiff auf Reede liegt. Auf dieser Reise war nur einmal Tendern in Belizè beschrieben, jedoch sollte plötzlich dreimal (!) getendert werden, weil sich irgendwelche großen Amerikanischen Pötte angekündigt hatten. (Die kamen Gott sei Dank nicht.)
Aus meiner Sicht hat TUI Mein Schiff meistens vergleichsweise schlechte Anlegestellen. Dass aber einfach so das Verfahren geändert wird, lässt Menschen mit Mobilitätseinschränkungen bitter zurück.
Konntest du bereits erfahrungen auf Keuzfahrten sammeln? Welche Erfahrungen hast? Mich interessiert dein Statement sehr.
Ich freue mich über deinen Kommentar.
von Christof (HandiCapt.) | Nov. 4, 2024 | Allgemein, Amerika, Reisen
Nordamerika mit der AIDAluna (Teil 1)
An diesem kühlen Novembertag stöbere ich gedankenversunken durch meine Fotoalben und bleibe bei unsrer Nordamerika-Tour mit der AIDAluna im Jahr 2015 hängen.
Der Flug von Frankfurt zum JFK-Airport in New York City mit einem Jumbo der Lufthansa hätte nicht besser funktionieren können. Pünktlich geht es los und der Fensterplatz schenkt mir eine herrliche Aussicht, die sich besonders beim Überflug Kanadas bezahlt macht. Der Service in der Kabine ist nicht überborden aber okay.

Wenn du Informationen für das Fliegen mit Rollstuhl benötigest, kann dir dieser Blogpost helfen. >> Flugreisen mit Rolli
Ein Bus mit einem Lift für Rollstuhlfahrer bringt uns vom Flughafen zum Schiff. In direkter Nachbarschaft, an Pier 86 gelegen, befindet sich das Intrepid Sea, Air & Space Museum. Das Museum präsentiert den ehemaligen Flugzeugträger USS Intrepid (heute Museumsschiff), sowie weiteres historische Ausstellungsstücke der US-amerikanischen Seestreitkräfte, Luftfahrt und Raumfahrt. Obwohl mich das Militär-Equipment überhaupt nicht interessiert, ist der Blick über die Reling nun ja, sagen wir ungewöhnlich. Nicht schön aber selten.

Mit der AIDAluna vor der Skyline in New York
New York City ist eine der bekanntesten Städte der Welt und beherbergt eine beeindruckende Kombination aus Geschichte, Kultur und Modernität. Die Stadt wurde im 17. Jahrhundert von den Niederländern gegründet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handelszentrum. Heute ist New York City ein bedeutender Finanz- und Wirtschaftsstandort und beherbergt eine Vielzahl von kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten.
Die Bevölkerung von New York City ist eine der vielfältigsten der Welt. Sie ist Heimat für Menschen aus aller Welt, die aus einer Vielzahl von Kulturen, Ethnien und Ländern stammen. Diese Vielfalt bringt eine reiche Kultur und ein breites Spektrum an Sprachen, Religionen und Lebensstilen mit sich, die das Stadtleben bereichern.
Bestimmt kennst du diese „Kneif-mich-Momente“. Augenblicke, in denen du einfach nur begeistert, glücklich und ein vielleicht auch ein bißchen Stolz darauf bist, etwas besonderes erleben zu dürfen. Einen solchen Moment genieße ich am ersten Abend an Bord, Da stehst du mit dem Schiff in Höhe der 47. Straße vor der unglaublichen Skyline Manhattans. Alles richtig gemacht, denke ich mir und lasse mir einen herrlich erfrischenden Mojito schmecken.

Times Square New York City – bunt und belebt
Zum Times Square sind es mit dem Rollstuhl gerade mal 20 Minuten und so atmen wir nach wenigen Minuten wieder die Atmosphäre, die wir vier Jahre zuvor schon so begeistert aufgenommen hatten. >> Wheelchairtravel New York City

Ausblick vom Empire State Building – im Hintergrund der Central Park
Uns zieht es zum Empire State Building, dem bereits im Jahr 1931 fertiggestellten und eingeweihten Wolkenkratzer in Manhattan. Von der Aussichtsplattform im 86. Stock bietet sich in 320 Meter Höhe ein grandioser Ausblick. Informationen zur Barrierefreiheit bekommst du hier. >>
Das Empire State Building ist 443 Meter hoch und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Besucher können auf die Aussichtsplattform fahren und die Aussicht genießen, die eine einzigartige Perspektive auf die Stadt bietet. Das Empire State Building ist auch eines der bekanntesten Wahrzeichen des Art Deco-Stils und ist bei Nacht beleuchtet, was es zu einem bemerkenswerten Anblick macht.
Der Central Park ist ein beliebter Treffpunkt für Menschen jeden Alters. Der Park beherbergt zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Spielplätze, Gärten und Seen, sowie Veranstaltungen wie Konzerte und Theateraufführungen.

Ausblick vom Empire State Building
Das Chrysler Building aus dem Jahr 1930 ist ein Wahrzeichen New Yorks und steht an der 405 Lexington Avenue, Ecke 42th Street in Midtown Manhattan. Das Art-Déco Gebäude zählt zu den schönsten Wolkenkratzern jener Epoche.

Chrysler Building in New York City

Grand Central Station, New York
Die Grand Central Station in New York ist einer der bekanntesten Bahnhöfe der Welt. Es wurde im Jahre 1913 eröffnet und beherbergt heute 44 Bahnsteige, die von mehreren Bahnunternehmen genutzt werden. Die Grand Central Station ist auch für ihre imposante Architektur und ihre prächtigen Deckenbekrönungen bekannt. Sie ist ein beliebter Treffpunkt für Pendler und Touristen und bietet auch eine Vielzahl von Geschäften, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten. Ein Besuch der Grand Central Station ist ein Muss für jeden, der New York City besucht.

Freiheitsstatur New York
Die Freiheitsstatue ist das Wahrzeichen von New York City. Es ist ein Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit und befindet sich auf Liberty Island im New Yorker Hafen. Die Freiheitsstatue ist ein Muss für jeden, der nach Manhattan reist, und bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte und die Kultur der Stadt.

Ein letzter Blick auf die Skyline New Yorks
Als wir die Stadt verlassen, bekommen wir einen beeindruckenden Blick auf das neu erschaffene World Trade Center. Es wurde nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 errichtet und ist heute eines der höchsten Gebäude der Stadt. Es bietet nicht nur Büroräume für tausende von Menschen, sondern auch einen erstaunlichen Ausblick auf die Skyline von New York. Im Basement des Gebäudes befindet sich außerdem ein Memorial und ein Museum, das an die Ereignisse des 11. September erinnert. Mit seiner Architektur und seiner Bedeutung als Symbol für Wiederaufbau und Stärke hat das neue World Trade Center seinen Platz als wichtiger Teil der Geschichte und Kultur New Yorks sichergestellt.
Planst du eine Kreuzfahrt? Dann ist ggf. das Kreuzfahrt-Spezial für Rollstuhlfahrer für dich interessant.
Hast du Erfahrungen mit Kreuzfahrten? Teile sie sehr gerne in den Kommentaren.

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von Christof (HandiCapt.) | Nov. 4, 2024 | Allgemein, Amerika
Nordamerika mit der AIDAluna (Teil 2)
Während wir in der Poofe liegen, schippert die ADIAluna die Bermuda Inseln an. Als ich kurz vor dem Anlegen auf den Balkon komme, umhüllt mich ein warmer Luftschleier und das Meer leuchtet so türkis, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe.

Die Bermuda Inseln sind eine Gruppe von kleinen Inseln im Atlantik, östlich der US-Küste. Die Inseln sind eine britische Überseegebiet und beherbergen eine Bevölkerung von etwa 70.000 Menschen, die hauptsächlich Englisch sprechen. Die geographische Lage der Bermuda Inseln macht sie zu einem beliebten Reiseziel für Sonnenanbeter und Strandliebhaber. Das Klima auf den Inseln ist subtropisch und warm, mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius im Sommer und 10 und 15 Grad Celsius im Winter. Die Bermuda Inseln sind auch bekannt für ihre atemberaubenden Korallenriffe und ihre erstaunliche Unterwasserwelt, die ein beliebter Ort für Taucher und Schnorchler ist.
Tour im Rollstuhltaxi
Wir haben uns bereits von zu Hause aus den Service von Keith Simmons – keithsimmons@ibl.bm – reserviert. Zum Glück konnten wir das ohne Vorauszahlung machen. Keith verfügt über rollstuhlgerechte Vans mit Rampe. Jeanetta kutschierte uns in sehr angenehmer Art und Weise zu allen Sehenswürdigkeiten. Eine wirkliche tolle Tour mit zahlreichen Foto-Stopps.

Die Anglican Church of Bermuda ist Teil der weltweiten Anglikanischen Kirche und dient als spirituelle Heimat für viele Menschen auf den Inseln.




Nach einer beeindruckenden Tour setzt uns Jeanetta in der Hauptstadt Hamilton ab. Hier gibt es viele kleine Geschäfte und du kannst herrlich bummeln. Später geht es mit einer Fähre wieder zurück zum Cruise Hafen. Ein Saxophonspieler macht am Ableger richtig Stimmung. Klasse.


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von Christof (HandiCapt.) | Nov. 4, 2024 | Allgemein, Deutschland, Reisen
Auf zur Campinginsel Bamberg! Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
In diesem Post mochte ich dich mitnahmen nach Bamberg. Wir haben ein paar Tage in Bamberg verbracht und ich möchte meine Eindrücke und Erfahrungen mit dir teilen.
Camping mit Rollstuhl – das geht sehr gut in Bamberg…
Übrigens: Hier gibt es ein paar gute Tipps für das Camping im Rollstuhl
Historische Gebäude in Bamberg
Warum Bamberg
Bamberg ist eine richtig gemütliche Stadt in Bayern, die auf sieben Hügeln thront und vollgepackt ist mit Geschichte und Charme. Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und sieht mit ihren engen Gassen, Fachwerkhäusern und dem alten Rathaus tatsächlich aus wie aus einem Märchenbuch.
Für Bierliebhaber interessant: Hier gibt’s die höchste Brauereidichte der Welt und das berühmte Rauchbier. Und dann ist da noch der Bamberger Dom mit seinem geheimnisvollen Reiter – der perfekte Mix aus Kultur und Genuss!
Camping mit Rollstuhl – Campinginsel Bamberg
Der Campingplatz, Campinginsel Bamberg, ist für Rollstuhlfahrer geeignet. Der Platz ist schön eben und gut befestigt, sodass du dich meistens ohne Stress fortbewegen kannst. Es gibt barrierefreie sanitäre Anlagen, und der Zugang zu den wichtigen Bereichen, wie dem Kiosk und den Duschen, ist mit Rolli machbar. (Wenngleich die Rampe zu Waschhaus sportlich ist.)
Du bist direkt an der Regnitz, von wo aus du Richtung Altstadt – am besten mit einem Vorspannbike – rollern kannst. Die Radwege sind herrlich! Die Altstadt von Bamberg erreichst du in ca. fünf Kilometern.
Altes Rathaus und Altstadt in Bamberg
Die Altstadt von Bamberg
Die Altstadt in Bamberg wirklich klasse – so eine richtig gemütliche Mischung aus mittelalterlichem Flair und lebendiger Atmosphäre. Du bewegst dich durch teilw. kopfsteingepflasterte (mit dem Rollstuhl gut machbare) Gassen, vorbei an Fachwerkhäusern und kleinen Boutiquen, die zum Stöbern einladen.
Für die Pause zwischendurch gibt’s natürlich jede Menge Cafés und Brauereien, wo du das legendäre Rauchbier probieren kannst. Für mich tut es aber auch ein Aperölchen 🙂
Und wenn du Lust auf Kultur hast: Der Dom und das alte Rathaus mit der Brücke über die Regnitz sind einfach grandios. Bamberg fühlt sich an wie eine Stadt aus einer anderen Zeit, nur mit ganz viel Leben drin!
Outdoor-Restaurant Campinginsel Bamberg
Restaurant am Platz
Ich finde, es hat einen ganz besonderen Charme, unterwegs – unter der Markise oder wenn kein Wetter ist, im Camper- zu brutzeln oder zu kochen.
Manchmal ist es jedoch toll, sich einfach an den Tisch zu setzen, mit anderen ins Gespräch zu kommen und es sich schmecken zu lassen. Das klappt sehr gut in dem Outdoor-Restaurant auf dem Campingplatz. Hier werden leckere fränkische Spezialitäten angeboten.
Wissenswertes über Bamberg
UNESCO-Weltkulturerbe: Die gesamte Altstadt von Bamberg ist seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist eine der größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtanlagen Deutschlands und steckt voller Geschichte und Architekturjuwelen.
Das „schiefe“ Rathaus: Das Alte Rathaus ist berühmt, weil es mitten in der Regnitz auf einer Brücke steht! Es war ursprünglich außerhalb der Stadtgrenze, weil der Bischof den Bürgern keinen Baugrund gewähren wollte – also haben sie einfach die Brücke gebaut und das Rathaus darauf errichtet.
Bamberger Rauchbier: Die Stadt ist die Heimat des einzigartigen Rauchbiers, das einen intensiv rauchigen Geschmack hat. Es gibt in Bamberg rund zehn Brauereien, und die Stadt ist bekannt für die höchste Brauereidichte weltweit!
Der Bamberger Reiter: Im Bamberger Dom steht eine geheimnisvolle Skulptur eines Reiters, deren Herkunft bis heute unklar ist. Einige sagen, er könnte einen ungarischen König darstellen, andere vermuten, dass es ein Symbol für das ideale Rittertum ist.
Klein-Venedig: Bamberg hat ein malerisches Viertel mit Fischerhäusern am Flussufer, das liebevoll „Klein-Venedig“ genannt wird. Die Häuser aus dem 17. Jahrhundert mit ihren kleinen Gärten und Bootsanlegern erinnern tatsächlich an Venedig und sind ein beliebtes Fotomotiv.
Bamberg – Fazit
Campinginsel Bamberg
(+) Der Platz ist weitgehend barrierefrei. Die Wege sind teilweise asphaltiert oder mit festem Schotter versehen. Hier können sich Rollstuhlfahrer gut fortbewegen.
(+) Das Personal ist super nett, aufmerksam und hilfsbereit. Gute Gastgeber geben dir ein gutes Gefühl.
(+) Das Restaurant am Platz ist gut, Preis/Leistung i. O. Morgens gibt es vorbestellte Brötchen.
(-) Vermutlich um Überschwemmungen der Regnitz vorzubeugen, ist das Waschhaus recht hoch gebaut. Zweit steile Rampen können befahren werden. Hier und da wird allerdings Hilfestellung nötig sein.
(+|-) Die sanitären Anlagen sind okay. Wichtig: Sie waren immer sauber. Als ich da war, gab es eine Reihe weitere Camper, die das Behindertenbad benutzen. Hier und da war also das stille Örtchen besetzt und wenn jemand duschte, konnte das schon mal dauern. Wenn du wirklich darauf angewiesen bist, ist das lästig.
Pflaster in der Altstadt von Bamberg
Bamberg
(+) Der Radweg nach Bamberg ist sehr gut ausgebaut. Er führt größtenteils an der Regnitz entlang und ist gut befahrbar.
(+) In der Altstadt findest du verschiedene Straßenbeläge: Kopfsteinpflaster, Asphalt oder glattes Pflaster. Mit dem Rollstuhl kannst du dich dort gut bewegen.
(+) Das Flair in Bamberg ist geprägt von Historischen Gebäuden, vielen Jungen Menschen (Uni-Stadt), sehr viel Gastronomie und kleinen Geschäften. Die ideale Mischung für einen gelungenen Aufenthalt.
Empfehlung?
Jaa! Gute Reise und viel Spaß in Bamberg!
Hast du Erfahrungen mit mit Reisen in Deutschland gemacht? Welche Ort hast du besucht und wie bist du (mit Rollstuhl?) zurechtgekommen? Lass uns gerne teilhaben und schenk uns deinen Kommentar.
von Christof (HandiCapt.) | Dez. 3, 2023 | Allgemein, Europa, Reisen
Wenn es draußen so langsam usselig wird und ich hier und da über so etwas komisches wie Tee nachdenke, träume ich mich am liebsten in den Süden.
Huch … da bin ich ja schon. Willkommen auf der Reise Östliches Mittelmeer Mein Schiff 5. Begleite mich auf einer Tour mit sehenwerten Destinationen und einem gewohnt erholsamen Leben an Bord.
Östliches Mittelmeer Mein Schiff 5
Schon bevor die Leinen los gemacht werden, erhalten wir eine Änderung des Reiseplans. TUI meldet: Wegen des Konflikts im Nahen Osten, können wir die Ziele in Israel nicht anlaufen. Schade aber natürlich selbstverständlich. Schließlich liegt der Terrorangriff der Hamaz auf Isreal erst ein paar Tage zurück.
Statt Haifa und Ashdod steuern wir Mamaris und die Insel Santorin an.
Mit Eurowings nach Kreta
Stuttgart. Der Flug mit Eurowings soll schon um 6 Uhr in der Frühe starten. Leck mich am Arsch! Nie wieder so früh. Frage mehrfach bei TUI nach, alles ausgebucht ab FRA. Wir reisen mitten in der Nacht aus Mainz an und übergeben unser Auto direkt am Terinal 3 dem Parkservice Kelekci. Das klappt super und wir brauchen uns nicht um irgendwelche Mitfahrgelegeheit oder Parplatzangelegenheiten zu kümmern. Jederzeit wieder! Trotzdem, wir sind müüüüde!
Weil (mal wieder) mehr Gepäck verladen wurde als Passagiere an Bord sind, verzögert sich der Start um eine Stunde. Die fleißigen Hände der Airportguys tun ihr bestes.
Am Flughafen Stuttgart, morgens um 5 Uhr.
Heraklion, Kreta
Im Landeanflug auf Kreta fällt mir ein, was ich ein paar Tage zuvor über den Flughafen gelesen hatte: Herklion soll einer der miesesten, wenn nicht sogar der mieseste Airport Europas sein! Scheiß drauf, wir haben Urlaub Östliches Mittelmeer Mein Schiff 5 und den gehen wir ganz entspannt an.
Schnell verdränge ich den Miese-Airport-Gedanke und visualisiere lieber den ersten Coctail an Bord.
Ein Aperölchen auf die gute Anreise - Mein Schiff 5
Anreise super entspannt
Der Flug mit Eurowings klappt wunderbar. Der Flughfen in Heraklion mag der übelste in Europa sein. Ich erlebe einen wirklich guten Service gut aufgelegter Kreter. Ich habe es im Süden schon erlebt, dass ich mehr als 30 Minuten im Flieger auf der Service warten musste. Das ist hier anders, es klappt perfekt.
Wir genießen unseren ersten Drink an Bord und sind nach einer um die Ohren gehauenen Nacht ganz froh, dass wir wieder zu Haus … äh … an Bord sind.
Nach dem Aperölchen geht es erst mal ins Bett …
Mein Schiff 5 @night. Große Freiheit - Wir laufen aus!
Limassol, Zypern
Dass es in der Mittelmeerregion einigermaßen warm ist, hatte ich mir gedacht. Dass es regelrecht heiß ist, hatte ich Ende Oktober nicht vermutet. Die Sonne brennt und Limassol hält für die spontane Kreuzfahrtvisitation eine sehenswerte aber unbeschattete Strandpromenade vor.
Wir maschieren und stönen leise vor uns hin. Kennen wir gar nicht sonst. Uns kann es nicht warm genug sein und wir wundern uns etwas, dass uns der Lorenz heute nervt. Einen Tag später klärt uns ein Covid-Test auf.
Im Handumdrehen hatte sich der Dampfer in die MS Corona verwandelt und fast jeder hustet und schnieft. Aber, und das ist eine tolle Nachricht, es bleibt bei einer leichten Erkältung. Also ganz entspannt … Schiff ahoi!
Strandpromenade Limassol, Zypern
Strandpromenade mit Kustgegenständen in Limassol, Zypern
Strandpromenade in Limassol, Zypern
Strandpromenade mit Kustgegenständen in Limassol, Zypern
Mamaris, Türkei
Berge und ein spiegelglattes Meer – ich mag das. So küsst uns Mamaris an diesem Morgen wach und wir reiben uns dösend den Schlaf aus den Augen. Einfach schön, jetzt hier zu sein!
Der Hafen von Mamaris, Türkei
Das Zentrum von Mamaris liegt nur einen Steinwurf vom Hafen entfernt. Auch wenn geschäftstüchgtige Taxifahrer in akzentfreiem Deutsch freundlich ihre Dienste anbieten – es ist nicht nötig. Vermutlich würde dir eine Autofahrt einiges Vorenthalten.
Der Hafen von Mamaris, Türkei
Auf dem Weg in die City begegnen uns interessante Objekte. 🙂
Marmaris – City
Der Weg durch das Hafengelände bietet eine ganze Reihe von schönen Bildern, weil unglaublich viele Segeljachten im Hafen und auf Reede liegen.
Uns zieht es in den Grand Bazaar, einem wirklich grande Einkaufzentrum mit sehr vielen keinen und mittelgroßen Geschäften. Hier gibt es viel zu sehen und zu kaufen. Vor allem finde ich es wohltuend, dass ich nicht permanent von überdrehten Verkäufern behelligt werden. Das habe ich häufig schon anders erlebt.
Der Grand Bazaar in Marmaris. traditionelle türkische Teppiche, Kunsthandwerk, Kleidung und Süßwaren
Minarett einer Moschee in Mamaris
Am Abend verlassen wir Marmaris und steuern Santorin (das meistens Santorini genannt wird) an.
Santorin, Griechenland
Santorin ist eine atemberaubende Inselgruppe im Ägäischen Meer und gehört zu den Kykladen in Griechenland. Bekannt für ihre atemberaubende Schönheit und spektakuläre Landschaften ist Santorin ein Traumziel für Reisende aus aller Welt.
Die charakteristische Architektur der weißen Häuser mit blauen Dächern, die sich entlang der Klippen von Santorin erstrecken, verleiht der Insel einen unverwechselbaren Charme. Die Dörfer Oia und Fira sind besonders berühmt für ihre malerischen Gassen, Boutiquen und Cafés mit Blick auf das glitzernde Meer.
Santorin, eine wunderschöne Inselgruppe im Ägäischen Meer
Weil Santorin alles andere als Rollstuhlgerecht ist und TUI leider Rollstuhlfahrer nicht tendert, zeihe ich den Verbleib an Bord vor und genieße die – auch nicht schlechte – Aussicht von unten.
Was ist tendern? Hier findest du Infos ein einem anderen Blogpost. Wenn Du nach Informationen für Rollstuhlfahrer suchst, empfehle ich dir das Kreuzfahrt-Spezial.
Santorin: Die Häuser erscheinen wie Zuckerguss auf den Felsen
Als wir abends im Restaurant Atlantic sitzen, airdropt unser Kellner mir ein paar Fotos seines Landganges. Wow, what a pleasure!
Rhodos, Griechenland
Rhodos, die größte der Dodekanes-Inseln in Griechenland, ist ein faszinierendes Reiseziel mit einer reichen Geschichte und einer vielfältigen Landschaft. Hier sind einige der wichtigsten Fakten zu Rhodos:
Geschichte und Kultur: Rhodos hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die Altstadt von Rhodos-Stadt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt das Großmeisterpalast sowie das Koloss von Rhodos, eines der Sieben Weltwunder der Antike.
Strände: Die Insel ist für ihre wunderschönen Strände bekannt. Von den belebten Stränden von Faliraki bis zu den abgelegenen Buchten in Lindos gibt es für jeden Geschmack den perfekten Strand.
Mittelalterliche Stadtmauern: Die mittelalterlichen Stadtmauern von Rhodos-Stadt sind gut erhalten und bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Insel. Die Altstadt ist von einer imposanten Mauer umgeben, die einst die Bewohner vor Eroberungen schützte.
Aktivitäten: Neben historischen Stätten bietet Rhodos eine Vielzahl von Aktivitäten. Wassersportarten, Bootsausflüge, Wandern und traditionelle Feste sind nur einige der Möglichkeiten, die Besucher auf der Insel erleben können.
Kulinarische Genüsse: Die rhodische Küche ist geprägt von frischen Meeresfrüchten, Olivenöl und lokalen Produkten. Tavernen bieten traditionelle Gerichte, die den Geschmack der Ägäis widerspiegeln.
Sonneninsel: Mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr ist Rhodos ein ideales Reiseziel für Sonnenanbeter. Das angenehme mediterrane Klima macht die Insel das ganze Jahr über attraktiv.
Rhodos der Blick vom Schiff ist schon vielversprechend.
Rhodos, eine Destination mit mehr als 300 Sonntagen im Jahr
Östliches Mittelmeer Mein Schiff 5 – Fazit
Das Fazit dieser Reise ist durchaus positiv. Leider hat uns eine Covid-Infektion mehr geschwächt als zunächst angenommen. Zwar hatten wir nur Erkältungssymptome aber wir waren irgendwie k.o. So haben wir auf den Landgang auf Rhodos verzichtet, zumal es auch hier richtig heiß war.
Okay, so eine richtige „Kneif-mich-mal-Tour“ ist die Route sicher nicht. Aber durchaus ganz nett und das Leben an Bord ist ja ohnehin very nice!
Die An- und Abreise für Rollstuhlfahrer, der Transfer und „die Betreuung“ vor Ort hätte auch bei dieser Tour nicht besser sein können.
Heraklion: Abreise, Blick aus dem Flieger auf die Mein Schiff 5
Hast du Erfahrungen mit mit Reisen im Orient gemacht? Welche Ort hast du besucht und wie bist du (mit Rollstuhl?) zurechtgekommen? Lass uns gerne teilhaben und schenk uns deinen Kommentar.
von Christof (HandiCapt.) | Okt. 1, 2023 | Orient, Reisen
Mit der Mein Schiff 6 machen wir Station in Khasab im Oman, einem Ort, von dem ich gar nicht wusste, dass es ihn gibt.
Begleitet mich in diesem Blogpost in ein interessantes, verschlafenes Städtchen, umgeben von ursprünglicher Natur.
Khasab
In Khasab angekommen, dachte ich zunächst: Hä? What is this? Auf den ersten Blick scheint hier der Hund oder das Kamel begraben zu sein. Auf den zweiten auch. Macht aber nichts, weil Khasb dennoch viel zu bieten hat: Natur und Geschichte zum Beispiel.
Let`s go! Auf in das Norwegen Arabiens …
Willkommen im Norwegen Arabiens
Die Kombination von ruhigem Wasser, steilen Bergen und einer aufgehenden Sonne hat etwas unglaublich schönes. Sie macht dich irgendwie erfürchtig. Als wir die Khasab Bay zum Sonnenaufgang über den Seeweg erreichen, liegt die Landschaft verschlafen vor uns und fast wünsche ich mir, dass es gar nicht heller wird.
Khasab, im original al-Chasab, liegt an der Straße von Hormus, jener nur wenige Seemeilen breiten Meerenge, die den Persischen Golf mit dem Golf von Oman und dem Arabischen Meer verbindet.
Viele Reiseführer sagen, die zahlreichen, von Felswänden eingerahmten Buchten erinnerten an die Fjorde Norwegens. Äh … mich nicht. Es fehlt das Grüne. Sei es drum, ohne jeden Zweifel ist es hier unglaublich schön!
Dhau (oder Dau) ist ein traditionelles arabisches Segelboot
Dhau-Bootstour
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Bootstouren mit den sog. Dhaus – oder auch Daus. Dhaus finden sich übrigens in allen Anliegerländern des indischen Ozeans. Vor Ort sind zahlreiche Dhaus unterwegs. Wer mag (und in der Lage dazu ist) kann sich unterwegs in die glasklaren Fluten des Persischen Golf begeben.
Eine barrierefreie, rollstuhlgerechte Dhau habe ich nicht entdeckt. Wenn du mit dem Rolli eine solche Tour gemacht hast, schreib das gerne in die Kommentare.
Khasab entdecken per Taxi
Angebotene Bustouren liegen mir nicht. Einerseits komme ich ohne Lift nicht hinein, andererseits missfallen mir die Massenaufläufe, wenn Busse hunderte Touristen gleichzeitig ausspucken … und alle erstmal eine Toilette aufsuchen.
Direkt am Hafengelände warten zahlreiche Taxifahrer auf die Kreuzfahrer und bieten ihre Dienstleistungen an. Wir buchen eine Stadtrundfahrt mit einem Ausflug ins Jebel Harim Gebirge. Kleiner Hinweis: Im Orient gehört das Feilschen zu jedem Deal. Wenn du nicht ein Vermögen für die Taxi-Tour hinblättern möchtest, feilscht du einen guten Preis aus.
Der zentrale Platz in Khasab
Unser Fahrer ist ein gut aufgelegter, netter Mann, der uns – mit Händen und Füßen – allehand über Khasab erzählt. So hat die Stadt ca. 17.000 Einwohner, ein modernes Krankenhaus, in dem er arbeitet, wenn er nicht gerade Taxi fährt. Der Ort hat immer wieder mit heftigen Sturzbächen zu tun, wenn es stark regnet und das Wasser die Berghänge hinunterkommt.
Erster Halt ist der zentrale Platz in der Innenstadt, umsäumt von Händlern, die ihre Waren feilbieten. Alles in allem in positivem Sinne unaufgeregt und wenig spektakulär.
Der zentrale Platz in Khasab
Wir wandeln ein wenig umher und bestaunen die Gebäude vor der faszinierenden Bergkulisse, die mich ein wenig an die Karl-May-Festspiele der Freilichtbühne in Elspe erinnert. Die hatte ich als Kind mal besucht.
Wie ich es auf orientalischen Märkten beinahe schon lieb gewonnen habe, wehre ich efolgreich den Kauf nicht benötigter Güter ab. Ein sehr engagierter Verkäufer konnte mich nicht von einem viel zu kleinen Real-Madrid-Trikot überzeugen. Auch nicht von einem Kerzenständer, Blechkamel oder einer Kente-Kufi Kopfbedeckung, die ich bisher eher im Afrikanischen verortete.
Khasab, der zentrale Platz mit vielen Geschäften
Khasab Castle oder Fort
Das Fort Khasab wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von den Portugiesen erbaut. Es gibt Hinweise darauf, dass es auf den Ruinen einer früheren indigenen Festung gebaut wurde. Etwa 25 Jahre nach ihrem Bau wurden die Portugiesen aus dem Oman vertrieben und die Burg wurde von omanischen Herrschern übernommen, die sie an ihre eigenen militärischen Bedürfnisse anpassten.
Leider ist das Fort nicht rollstuhlgerecht und du kannst dich nur unten etwas umsehen. Schade, aber ein Stopp lohnt sich hier auch so.
In die Berge Richtung Tawi
Unser Fahrer steuert den Wagen routiniert mit der Sanftheit eines fliegenden Veloursteppichs in Richtung Berge.
Über enge, staubige Gassen verlassen wir die Stadt und biegen auf die Khasab Road ein, die sich vorbei am Bassa Beach entlang der Khasab Bay schlängelt. Die Umgebung wird karger und wenn sich bislang das wahre Orientgefühl nicht einstellen wollte, beginnt das jetzt.
Wir biegen in eine schmale, aber gut asphaltierte Straße Richtung Tawi ein. Tawi ist ein altes, ursprüngliches, verlassenes Dorf. Ein „Lost Place“ umgeben von Bergen und Geröll.
Auf einigen Felsen lassen sich mehr als 3.000 Jahre alte Malereien bestaunen. Die meisten stellen Tiere dar.
Taxi ist ein ursprüngliches Dorf in der Nähe von Khasab
Taxi ist ein ursprüngliches Dorf in der Nähe von Khasab
Ziegen laufen zwischen den Felsen und Häusern umher
Kamele, vor mehr als 3.000 Jahren auf den Felsen gezeichnet.
Mehr als 3.000 Jahre alte Felszeichnungen finden sich im Dorf Tawi
Felsvorsprung in Form eines Adlerkopfes.
Fazit
Khasab ist ein interessantes Städtchen und hat allehand zu bieten. Hauptattaktion ist sicherlich eine Tour mit einer Dhau in der Khasab Bay. Die ist leider mit dem Rollstuhl nicht zu machen.
Ebenso ist es schade, dass das Fort nicht barrierefrei ist. Der Souk auf dem zentralen Platz ist, gemessen an den Märkten in Dubai oder Muscat, sehr überschaubar.
Lohnt sich Khasab dennoch? Ja! Mich hat die Ursprünglichkeit beeindruckt. Endlich auch mal Dreck, Staub und Berge. Während es in Muscat (in Dubai oder Abu Dhabi sowieso) sauber und aufgeräumt ist, findet sich in Khasb eine Welt, die du sonst nur in Auslandsreportagen sieht. Lass dich darauf ein und erlebe eine tolle Zeit dort.
Hast du Erfahrungen mit mit Reisen im Orient gemacht? Welche Ort hast du besucht und wie bist du (mit Rollstuhl?) zurechtgekommen? Lass uns gerne teilhaben und schenk uns deinen Kommentar.