Der Frühling übergibt schon fast an den Sommer, überall spießt und blüht es. Da bietet es sich geradezu an, auf dem Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich zu lustwandeln. Der Baumkronenpfad befindet sich rund 10 Kilometer entfernt von Langensalza.
Der Baumkronenpfad ist mit dem Rollstuhl befahrbar und so ist es auch für mich möglich, dem Urwald aufs Dach zu steigen. Der Weg zum Lift ist zwar unbefestigt, aber mit dem Rolli gut machbar.
Mit dem Aufzug (Aufzugtür hat eine Breite von 90 cm) geht es hinauf auf auf den Pfad. Der Pfad ist mit einem recht glatten Holzboden ausgelegt und weist hier und da nur geringe Steigungen auf.
Seit der Eröffnung in 2005 haben mittlerweile über 3 Millionen Menschen den Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich besucht. Der Pfad hat eine Länge von 540 Metern, die mir – bei aller Abwechslung- deutlich länger vorkamen.
Der aufgeständerte Pfad befindet sich in einer Höhe von 10 – 24 Metern. Es gibt einige sehr schöne Sitzplätze mit einer tollen Aussicht – natürlich.
Die Anlage macht einen sehr guten, gepflegten Eindruck und wer gerade in der Nähe ist, sollte sich einen Besuch gönnen.
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In diesem Blogpost möchte ich dich zu einer kleinen Autowanderung ins Mittelrheintal einladen.
Seit Corona haben Heimat und Zuhause eine neue Wertigkeit. Hatten wir vor Corona die Straßen Rheinhessens überwiegend dazu benutzt, Anlauf zu nehmen um wegzukommen, schätzen wir mittlerweile die Umgebung vor der Haustür unglaublich wert.
Auch wenn wir uns Zuhause so richtig fühlen, wollen wie am Wochenende den Schutzraum der eigenen vier Wände und das Home Office gegen Landschaft, Wetter und neue Eindrücke eintauschen.
Wir sind zwar auch unter der Woche viel an der frischen Luft, doch jetzt, zu Corona-Zeiten, wird der Spaziergang irgendwie zu Gassi-gehen ohne Hund. Da werden die Wege vor der Haustür schnell zur Routine und du triffst immer dieselben Gassi-ohne-Hund-Geher.
So sind wir an diesem Wochenende zu einer Autowanderung ins Mittelrheintal aufgebrochen. Hatte ich den Begriff „Autowanderung“ früher eher ironisch verwendet, habe ich inzwischen gelernt, dass es so etwas wirklich gibt. Beim ADAC gibt es Tipps dazu. Autowandern bedeutet, Hinfahren, Aussteigen, Ansehen, Staunen und Weiterfahren. Ideal für Rollstuhlfahrer. 🙂
Erste Station ist Burg Klopp in Bingen am Rhein. Seit 2002 ist die Burg teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Klopp
Von der Burg Klopp bietet sich ein toller Ausblick auf Bingen, den Rhein und die Burg Ehrenfels. Die Burg Ehrenfels ist die Ruine einer Hangburg westlich von Rüdesheim am Rhein auf halber Strecke nach Assmannshausen im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Ehrenfels_(Hessen)
Zwischen Bacharach und Oberwesel triffst du in Kaub auf die Burg Pfalzgrafenstein. Die Burg Pfalzgrafenstein, auch die Pfalz bei Kaub genannt, ist eine auf einer Felseninsel im Rhein bei Kaub errichtete Zollburg, die auf Ludwig den Bayern, Pfalzgrafen bei Rhein und späteren römisch-deutschen König und Kaiser, zurückgeht. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Pfalzgrafenstein
Stehst an der Burg Pfalzgrafenstein kannst du mit einem leichten Linksschwenk die Burg Gutenfels sehen. Die Burg Gutenfels ist eine Spornburg auf einem 200 m ü. NHN hohen Felssporn 110 Meter über der Stadt Kaub im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal in Rheinland-Pfalz. Sie ist ein selten gut erhaltenes Beispiel des staufischen Burgenbaus. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Gutenfels
Die Loreley ist ein Schieferfelsen im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal bei Sankt Goarshausen, der sich am östlichen, rechten Rheinufer (am Rheinkilometer 555) 132 Meter (193,14 m ü. NN) hoch steil aufragend an der Innenseite einer Rheinkurve befindet. https://de.wikipedia.org/wiki/Loreley
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Weil das hier keine Kultur-Internetseite ist, kommt keine Konzertkritik. … Obwohl … ich kann nicht anders. Muss drüber reden.
Depeche Mode hat am 20.06.2017 in Frankfurt ein Konzert gespielt, wie ich es bisher nicht erlebt habe. Lehne ich mich zweit über die Tribünenabsperrung, wenn ich sage, es war das beste Konzert bisher überhaupt – seit Mitte der 80er? Set list brillant, Akustik wie sie soll und die Stimmung auf und vor der Bühne ausgelassen. Was haben wir mitgesungen, Everything Counts, Enjoy the Silence und ganz zum Schluss Personal Jesus. Songs, die wir früher größtenteils im Rausch hörten. Großartig!
Global Spirit Tour
Es gibt ja Ereignisse, da freust du dich Monate drauf. Wie früher, wenn das Neckermann-Paket unterwegs war. Das dauerte zwar meistens nur Wochen, doch als Kind kam mir das immer länger vor.
Global Spirit Tour von Depeche Mode in der Commerzbank Arena Frankfurt. Die Karten hatten wir schon im Oktober letzten Jahres bestellt. Für Rollstuhlfahrer weicht der Bestellvorgang etwas von der üblichen Onlinebestellung ab. Die Tickets für die Rollstuhlplätze werden von der Commerzbank Arena direkt vergeben. Wer ohne Umwege zum richtigen Kontakt in Frankfurt möchte, kann beim Ticketvertrieb (Ticketmaster) nachfragen. Die Tickets bekommt man dann von der Commerzbank Arena zugeschickt. Habe ich schon häufiger gemacht und hat immer bestens funktioniert.
Mit den Tickets bekommst du eine Parkberechtigung für die Tiefgarage. Das ist sehr praktisch, zumal dort ausreichend Parkplätze für Rollifahrer vorhanden sind. Von dort aus geht es mit dem Lift hinauf zur Tribüne. Die Rollstuhlplätze sind großzügig und die Begleitperson sitzt direkt neben dir. Das ist wirklich nett. Hätten sich die Mainzer mal abgucken sollen?!
Nun waren wir schon ein paar Mal in der Commerzbank Arena und konnten bislang immer ohne größere Wartezeiten direkt in die Tiefgarage fahren. Nicht so letzten Dienstag, 20. Juni. 17:30 Uhr, machen uns auf den Weg nach Frankfurt. Navi sagt 35 Minuten, Katzensprung. Seit Tagen schon Sommerwetter, heute Hochsommerwetter, 35 °C. Gott sei Dank ist Auto-Klima mittlerweile Standard. Nach 28 Minuten Fahrt plötzlich Stau, Navi sagt noch 5 Km, 7 Minuten. Nix da! Für die letzten 5 Km – von der A3 auf die B44 – haben wir 3 Stunden (!!!) gebraucht. Leck mich am Arsch. Das hätte ich per Rolli mit verbundenen Augen rückwärts geschafft. Egal, wir waren einigermaßen pünktlich in der Arena und hatten eine geile Zeit. Wartezeiten durch verstärkte Kontrollen müssen wohl sein.
Nachdem der endgültig letzte Akkord verstummt war, ging es rasch zu einem der wenigen (2?) Aufzüge. In die Kabine passen gerade mal 2 Rollstühle und 3-4 Fußgänger. Zwar entstehen in der Warteschlange ganz nette Gespräche, doch wenn es auf 0 Uhr zugeht, willst du auch irgendwann mal ins Heiabett. Cool wars!
Seit vielen Jahren schon habe ich ein Faible fürs Fliegen. Nur zu gerne werde ich beim Start in den Sitz gepresst und genieße den Blick aus dem Fenster wenn die Maschine an Höhe gewinnt. Der nicht alltägliche Perspektivwechsel, das unglaublich breite Sammelsurium an Farben und von Menschen gemachte Stadt-Land-Fluss-Strukturen. All das von oben. Und je mehr sich meine Gedanken verlieren um so näher bin ich bei mir, so da am Fenster.
Die Fliegerei in einer kleinen Sportmaschine hatte ich schon abgehakt. Schließlich muss ich ja irgendwie rein ins Fluggerät. Eine gute Fügung brachte mich dann mit einem sog. Hochdecker zusammen. Bei einer „Flügel-oben-Maschine“ kannst du wie in ein Auto einsteigen und musst nicht über die Tragflächen klettern. So genoss ich einen richtig klasse Rundflug über den Landstrich, wo ich mich so richtig heimisch fühle: Rheinhessen.
Hey!
Schön, dass du da bist. Willkommen auf HandiCaptain.de!
Mach es dir bequem und schau dich in aller Ruhe um. Viel Spaß und neue Erkenntnisse wünsche ich dir.
Interview für SWR3
Camping im Rollstuhl Geht das? Ja, das geht sehr gut! SWR3 Push, 20.01.2024, Interview mit SABRINA KEMMER Wie barrierefrei sind Plätze in den Urlaubsregionen tatsächlich? Welche Erfahrungen habe ich gemacht und was ist mein Lieblingfeature in meinem Campingbus?
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