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#Wheelchairtravel ❤️ New York City

#Wheelchairtravel ❤️ New York City

New York City. Ich habe bisher nichts vergleichbares gesehen, gespürt, erlebt. Eine Stadt mit der Dynamik eines Ameisenhaufens jedoch weit entfernt von Gleichheit, Tristesse oder Routine. Sirenen von Polizei oder Feuerwehr machen eine Kirmes, die du sonst  nur aus Kinofilmen kennst.

Mit dem Rollstuhl stehst du nicht irgendwie abseits, sondern bist Teil des Ganzen. Wenn du wissen willst, wie sich Barrierefreiheit anfühlt, mach dich auf und bereise die USA. Hier ist der beknackte Praktika-Slogan „Geht nicht, gib’s nicht!“ keine Floskel. Rollst du auf eine verschlossene Tür zu, wird sie dir von wildfremden Menschen geöffnet. Du findest Rampen und Lifte an Stellen, wo du sie niemals vermutet hättest und ständig hörst du „sorry“, weil jemand glaubt, er versperre dir den Weg. Mein Gott, was für ein geiles Mindset!

Vor ein paar Jahren habe ich mich Hals über Kopf in diesen schreienden Moloch verliebt. Menschen aus allen Herren Ländern, die ihren Träumen und Visionen nachrennen, ihre Geschichte hinter sich lassen und neu beginnen. Auch wenn du nicht auf der Suche nach Input bist, diese Stadt inspiriert dich, macht was mit dir. Ob du willst oder nicht, weiß nicht warum. Es gibt so irre viel zu entdecken und immer freut sich jemand, dass gerade du in diesem Moment da bist. Du mit deinem Rollstuhl, dem jetzt der beste Service zuteil wird.

Ich mag es, mich durch die Straßen dieser Kirmes treiben zu lassen. Durch die eigentümliche Thermik der Häuserschluchten, durch den Qualm angebrannter Hot-Dogs und durch Schwaden aufgeschnappter Wortfetzen, die fremden Smartphones gelten.

New York City mit RollstuhlNew York City mit RollstuhlNew York City mit Rollstuhl