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Barrierefreie Landausflüge

Barrierefreie Landausflüge

MSC Cruises stellt branchenführendes Programm für barrierefreie Landausflüge vor

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Barrierefreie Ausflüge für 20 Reiseziele
Die Touren sind bereits in elf Karibik-Häfen verfügbar und werden im Laufe der Wintersaison 2019 und Sommersaison 2020 in neun Mittelmeer-Häfen eingeführt

MSC Cruises, die weltweit größte Kreuzfahrtreederei in privater Hand und führende Kreuzfahrtmarke in Europa, Südamerika, Südafrika und der Golfregion, verkündete heute, dass das Programm für barrierefreie Landausflüge um sechs weitere Häfen im Winter 2019 und drei zusätzliche Häfen im Sommer 2020 erweitert wird. Die barrierefreien Touren sind dann in insgesamt 20 Destinationen in der Karibik und der Mittelmeerregion verfügbar.

Valletta auf Malta, Foto MSC Cruises

Da nicht jeder Gast in der Lage ist – sei es etwa durch eine körperliche Einschränkung oder verringerte Mobilität – große Entfernungen zu Fuß zurückzulegen, hat MSC Cruises sich zum Ziel gesetzt, allen Gästen eine möglichst große Auswahl an Landausflügen für alle Bedürfnisse zu bieten.

Aus diesem Grund stellt MSC Cruises heute sein Programm für barrierefreie Landausflüge vor: maßgeschneiderte Touren für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Dank diesem Programm können viele der beliebtesten Reiseziele erkundet werden, ohne dass sich die Gäste darüber Sorgen machen müssen, ob sie Probleme beim Zugang von Sehenswürdigkeiten haben werden.

Die Ausflüge des Programms wurden mit dem Fokus auf Sicherheit und Barrierefreiheit sorgfältig konzipiert. Damit die Reiseziele von allen Gästen komfortabel erkundet werden können, erfüllen die Ausflüge folgende Kriterien:

  • Die Ausflüge beinhalten keine Treppen. 
  • Die Sehenswürdigkeiten sind auch für Rollstuhlfahrer zugänglich, wo nur irgendwie möglich.
  • Es werden nur kurze Strecken zurückgelegt.
  • Es wird ausreichend Zeit für den Ausflug eingeplant.
  • Barrierefreie Toiletten mit breitem Türrahmen stehen auf der Tour zur Verfügung.

Auch Freunde und Familienmitglieder können an diesen inklusiven Touren teilnehmen. Die Ausflüge finden in Kleingruppen und unter Leitung professioneller Tour-Guides statt, die im Umgang mit Menschen mit eingeschränkter Mobilität erfahren sind. 

Jean-Pierre Joubert, Head of Shore Excursions von MSC Cruises, erläutert hierzu: „MSC Cruises hat es sich zur Aufgabe gemacht, für jedes Bedürfnis eine große Auswahl an Landausflügen anzubieten, die den Gästen die Freiheit geben, jeden Moment an Land optimal zu nutzen. Die besonderen Bedürfnisse unserer Gäste liegen uns am Herzen und wir sind stets bestrebt, bestmöglichen Service zu bieten und dabei internationale Standards für Barrierefreiheit zu erfüllen. Unser neues Programm ist einzigartig, weil wir zum ersten Mal barrierefreie Touren sowohl in den beliebten Kreuzfahrtgebieten der Karibik als auch in der Mittelmeerregion anbieten. Mit diesen Ausflügen haben alle Gäste die Möglichkeit, die Highlights jedes Ausflugs ganz unbeschwert zu genießen“. 

Zu den Highlights der barrierefreien Touren zählen:

  • Der Ausflug in San Juan (Puerto Rico) kombiniert die besten Sehenswürdigkeiten in einer inklusiven Tour. In Begleitung eines Reiseleiters genießen die Gäste einen ruhigen Spaziergang durch die Altstadt und erleben eine Panoramafahrt zu dem spektakulären, alten Fort San Cristobal, dem atemberaubenden El Capitolio, der berühmten Casa Olimpica und anderen beliebten Attraktionen.
  • Der Ocho Rios (Jamaika) Landausflug beinhaltet den Besuch des faszinierenden, historischen Freilichtmuseums Columbus Park, des berühmten Kokono Falls Parks mit wunderschönen Wasserfällen, tropischer botanischer Gärten und anderen Insel-Highlights.
  • Philipsburg und Marigot (St. Maarten): Die Gäste begeben sich auf eine atemberaubende Rundfahrt in die beiden Hauptstädte von St. Maarten und entdecken die niederländischen und französischen Wurzeln der Insel bei holländischen Käsesorten, köstlichen französischen Backwaren und den besten Rumbrennereien der Insel.
  • In Neapel (Italien) brechen die Gäste zu einem unvergesslichen Halbtagesausflug auf, bei dem sie zuerst die 2000 Jahre alte römische Stadt Pompeji erkunden können und danach eine kurze Tour vorbei an historischen Sehenswürdigkeiten Neapels, wie der Piazza del Plebiscito mit dem Königspalast, unternehmen.
  • Valletta (Malta): Die Gäste können an einer malerischen Fahrt zur antiken Stadt Valletta teilnehmen, bevor sie Mdina erkunden, die von alten Mauern umgebene ehemalige Hauptstadt der Insel. 
  • Marseille (Frankreich): Nach dem Besuch eines Aussichtspunktes mit wunderbarem Blick auf die gesamte Stadt reisen die Gäste in die Vergangenheit zurück, während sie historische Sehenswürdigkeiten, wie den Alten Hafen und leicht zugänglichee Teile des Fort Saint-Jean aus dem 17. Jahrhundert erkunden. 

Barrierefreie Ausflüge werden für Passagiere folgender Schiffe angeboten:

  • In der Karibik (die Touren sind bereits für die Wintersaison 2019 verfügbar): Gäste der MSC Seaside, MSC Armonia, MSC Meraviglia, MSC Divina, MSC Preziosa können an den Touren in Cozumel (Mexiko), George Town (Grand Cayman), Montego Bay (Jamaika), Nassau (Bahamas), Ocho Rios (Jamaika), San Juan (Puerto Rico), Philipsburg (St. Maarten), Charlotte Amalie (St. Thomas), King’s Wharf (Bermuda), Roseau (Dominica) und Basseterre (Saint Kitts und Nevis) teilnehmen. 
  • Im Mittelmeerraum werden ab der Wintersaison 2019 den Gästen der MSC Grandiosa und der MSC Opera Ausflüge in Genua (Italien), Civitavecchia/Rom (Italien), Valetta (Malta), Barcelona (Spanien), Marseille/Provence (Frankreich) und Messina (Italien) angeboten. Für die Sommersaison 2020 werden drei weitere Reiseziele hinzukommen – Neapel (Italien), Palma de Mallorca und Valencia (beides Spanien). Die Touren sind für Passagiere der MSC Grandiosa, MSC Divina, MSC Fantasia, MSC Lirica und MSC Seaview verfügbar.

Buchungsinformationen:

  • Für die Ausflüge ist immer eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich. Weitere Informationen hierzu erhalten die Gäste am Schalter für Landausflüge an Bord der Schiffe.
  • Sofern die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist, wird die Buchung an Bord bestätigt. Sollte dies nicht der Fall sein, können die Gäste den Ausflug gegen einen Aufpreis auch als private Tour buchen. 
  • Da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, empfehlen wir eine frühzeitige Buchung.

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Über MSC Kreuzfahrten GmbH

MSC Cruises ist die am schnellsten wachsende Kreuzfahrtmarke der Welt. MSC Cruises hat seinen Hauptsitz in Genf und ist Teil der MSC Group, dem Schweizer Schifffahrts- und Logistikunternehmen und die größte Kreuzfahrtreederei in privater Hand.

Die hochmoderne Flotte von MSC Cruises umfasst aktuell 17 Schiffe und zählt zu den umweltfreundlichsten der Branche. Das Unternehmen bekennt sich zum Umweltschutz und arbeitet kontinuierlich daran, die Umweltauswirkungen seiner Flotte sowohl auf See wie auch an Land durch den Einsatz innovativer Umwelttechnologien kontinuierlich zu reduzieren.

Ein branchenweit beispielloser Investitionsplan, der 11,6 Milliarden Euro umfasst sieht vor, dass die Flotte von MSC Cruises bis 2027 auf 25 Schiffe anwachsen wird. Darüber hinaus investiert die Kreuzfahrtsparte der MSC Group weitere zwei Milliarden Euro in eine neue Luxus-Kreuzfahrtmarke mit vier Schiffen, die zwischen jährlich von 2023 bis 2026 in Dienst gestellt werden.

MSC Cruises, das mehr als 200 Ziele auf fünf Kontinenten anläuft, vereint mehr als 180 Nationalitäten aus der ganzen Welt und bietet ein bereicherndes und immersives Kreuzfahrterlebnis, das vom europäischen Erbe des Unternehmens inspiriert ist. Erwarten Sie internationales Essen, erstklassige Unterhaltung, preisgekrönte Familienprogramme und die neueste, gastfreundliche Technologie an Bord.

Weitere Informationen über die Umweltverträglichkeit von MSC Cruises finden Sie unter https://www.msccruises.de/ueber-msc/nachhaltigkeit

Norwegische Fjorde mit der AIDAsol

Norwegische Fjorde mit der AIDAsol

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Montagmorgen, Autobahn, auf dem Weg zum Cruise Center Steinwerder, Hamburg. Eine halbe Stunde vor Ankunft melde ich mich telefonisch bei Parken und Meer an. Parken und Meer ist ein Park-Service, der den PKW für die Zeit der Reise in Obhut nimmt. Bei der Anreise mit dem eigenen Auto, ist ja immer die Frage, wo man es lässt. Wir haben mittlerweile schon häufiger die Dienste von Parken und Meer in Anspruch genommen und immer beste Erfahrungen gemacht. Der Service ist wirklich durchdacht, das Personal stets aufgeräumt, freundlich und behilflich. Direkt vor dem Cruise Center geben wir unseren PKW also in die Hände der Jungs von Parken und Meer. Unser Wagen wird uns beim Check-out dann wieder direkt am Schiff übergeben, auch wenn die Fahrt der AIDAsol diesmal in Hamburg Altona enden wird.

Auf dem kurzen Weg zur Check-in-Halle kommen wir an der Gepäckaufnahme vorbei und geben unsere Koffer ab. Der Check-in ist sehr entspannt und als das obligatorische Steuerrad-Foto im Kasten ist, gehen wir an Bord.

Es erwarten uns zehn Tage auf der AIDAsol

Hamburg

Nachdem wir einen ersten Blick in die Kabine geworfen haben, schreiten wir zur ersten Amtshandlung an Bord. Als Symbol dafür, dass der Urlaub nun so richtig beginnt, hat es sich zu einer netten Tradition entwickelt, dass wir direkt nach dem Entern des Schiffes einen leckeren Cocktail an Deck verköstigen. ?
Gegen Abend setzt sich die AIDAsol in Marsch und wir verlassen Hamburg in Richtung Bergen.

Blick von Bord in Richtung Michel und Elbphilamonie

Auf See

Am Abend des zweiten Tages auf See gönnen wir uns ein leckeres 6-Gänge-Menü im Restaurant Rossini. In herrlichem Ambiente werden hier allerlei Köstlichkeiten serviert und auch diesmal hat der Smut die Kombüse anständig durcheinandergewirbelt.

Wir beginnen nach dem Amuse-Gueule mit Forelle in der Variation (Lauwarm pochierte Regenbogenforelle, Tatar von der Lachsforelle und cremiges Nusseis). Weiter geht es mit einer Consommè vom Wildkaninchen mit Praline vom eigenen Fleisch, mit einem in Limettenbutter gebratenes Filet vom Eismeerkabeljau auf Perlgraupenrisotto mit Maracujasauce, mit einem sagenhaften Karotten-Ingwer-Sorbet mit Curryschaum, mit einem auf einem Wildkräuterbett gegarten Elchrücken mit Rote-Bete-Gnocchi und Tannenjus und schließen das Menü mit einem Süßdolden-Himberkuchen mit Cassiseis ab.
Mittlerweile waren wir auf verschiedenen AIDA-Reisien schon einige Male im Rossini essen und jedesmal sehr angetan. Ist ein schöner Kontrast zu den Buffet-Restaurants ;-).

Ein lauschiges Plätzchen im Rossini

Gaumenfreuden

Die Schar der Mitreisenden auf dieser Route setzt sich diesmal aus erstaunlich vielen älteren und alten Menschen zusammen. Kein Witz: 60-jährige, die mit ihren Eltern unterwegs sind. Ich habe noch nie derart viele Rollstühle und Rollatoren an Bord gesehen. Nun finde ich das grundsätzlich wirklich klasse, jedoch machen einige Senioren auf mich einen recht überforderten Eindruck. Selbst bei guter Konstitution ist es für Menschen 80+ eine Herausforderung sich auf einem schwanken Schiff mit mäßigem Seegang zu bewegen. Leider treffe ich im Verlauf der Reise einige mit verbundenen oder eingegipsten Körperteilen wieder.

Bergen

Bergen ist die regenreichste Stadt Europas und gerade deshalb fragte ich mich jahrelang, warum ich ausgerechnet dort einen Teil meines Urlaubs verbringen soll. Bettina hatte mich zu dieser Norwegentour überredet. Gott sei Dank! Auf dieser Route erlebst du einige Kneif-mich-Momente.
Bergen ist eine wirklich beeindruckende Destination. Mit der Fløibahn geht es in sechs Minuten auf den 320 Meter hohen Fløien, von dem du einen grandiosen Blick über ganz Bergen hast. Die Bahn ist barrierefrei und mit Rollstuhl gut machbar. Tipp: Besorg dir das Ticket für die Bahn schon im Internet. So sparst du dir die irre lange Wartezeit am Ticketcounter.
Einen Besuch wert ist auch der Fischmarkt. Hier gibt es allerlei zu sehen, zu riechen und zu probieren.
Im Hafen von Bergen liegt neben der AIDAsol auch die AIDAdiva. Das ist wirklich ungewöhnlich. Nachmittags verabschieden wir die AIDAdiva mit lautem Getöse und Gewinke in Richtung New York.

Panoramablick über Bergen

Bergen

Seltenheit: Zwei AIDA-Schiffe in einem Hafen

Hellesylt und Geirangerfjord

Nach einer Stippvisite in Hellesylt durchfahren wir den Geiranger Fjord. Kneif-mich-mal!

Hellesylt

Geiranger oder besser gesagt Geirangerfjord gehört zweifellos zu den Highlights  dieser Reise. Nicht umsonst wurde der Fjord schon 2005 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Es ist irre, sich mit einem solch großen Schiff dort zu bewegen.

Geirangerfjord

Sieben Schwestern (Wasserfälle) und rechts der Freierwasserfall im Geirangerfjord

Geirangerfjord

Åndalsnes und Molde

Åndalsnes und Molde haben wir an einem Tag abgehakt. Für Rollstuhlfahrer gibt es dort nicht so wahnsinnig viel zu sehen. Wir sind dennoch von Bord und haben einen kleinen Spaziergang unternommen. Mir fällt auf, das sehr viele Geschäfte über eine Rampe verfügen. Ein Eindruck, der sich im Verlauf der Reise noch verstärken wird. In Norwegen gehören Rampen scheinbar ganz selbstverständlich zum Stadtbild. Eine Freude, dass zu sehen.

Åndalsnes

Åndalsnes

Trondheim

Trondheim ist eine beeindruckende Stadt mit ca. 190.000 Einwohnern. Ein Shuttlebus bringt uns vom Schiff zum Nidarosdom. Der Bus verfügt über einen Lift und so komme ich mit dem Rollstuhl bequem hinein. Der Hafen ist sehr zentral gelegen, sodass du auch fußläufig in die Stadt gegangen kannst.

Trondheim, Nidarosdom

Trondheim

Trondheim

Trondheim

Ålesund

Die Stadt ist etwa 236 km nordnordöstlich von Bergen entfernt und verteilt sich auf mehreren Inseln. Natürlich zeichnet sich die Umgebung von Ålesund durch Fjorde, Berg- und Inselketten aus. Der Stadtkern von Ålesund ist durch den Jugendstil geprägt.

Ålesund

Ålesund

Ålesund

Eidfjord

Es ist ja ohnehin schon irre, mit Kreuzfahrtschiffen durch die Fjorde Norwegens zu fahren. Irgendwie denke ich unterwegs häufiger, sie gehören dort einfach nicht hin. Einerseits ermöglichen Sie mir als Rollstuhlfahrer eine tolle Möglichkeit, das Land und die atemberaubende Natur zu entdecken, andererseits ist die Welt hier von einer solchen Schönheit, dass sie unbedingt geschützt und erhalten werden muss.

In Eidfjord ist es gerade so, als schipperten wir über einen Alpensee und würden vor einem kleinen Österreichischen Dorf anhalten. In 30 oder 40 Meter Höhe überblickst du alles und bist mit Abstand das höchste „Gebäude“ oder Gebilde im Dorf.

Stavanger

Stavanger ist mit ca. 130.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Norwegens und verfügt über einen schönen Stadtkern und eine sehenswerte Altstadt (sportlich für Rollstuhlfahrer). Das Hafengelände ist der aufgeräumt und schön anzusehen.

Ankunft in Stavanger

Dom von Stavanger

Gefühltes Aprilwetter im September

Farbenfrohes Stavanger

In der Altstadt

Barrierefreiheit

An Bord

An Bord der AIDAsol ist fast alles problemlos mit dem Rollstuhl erreichbar, es stehen genügend Aufzüge zur Verfügung. In den Buffet-Restaurants werden Tische für Rollstuhlfahrer bis 30 Minuten nach Öffnung reserviert. Die barrierefreien Kabinen sind großzügig und du kommst mit dem Rollstuhl sehr gut zurecht. In einem „Kreuzfahrt-Spezial“ habe ich verschiedenen Reedereien 20 Fragen zur Barrierefreiheit gestellt. In einem früheren Blogpost „Kreuzfahrt mit Rolli“ findest du zusätzlich Infos zur Barierefreiheit bei AIDA.

Ausflüge

Wie auf fast jeder Reise findet zu Beginn ein sogenannter Barrierefreitreff statt. Hier werden Reisende mit Handicap über alles Mögliche informiert: Ausflüge, Unterstützung an Bord oder beim Verlassen des Schiffes, Hilfsmittel usw. Diesmal ist die Veranstaltung erstaunlich professionell. (Das habe ich schon anderes erlebt.) AIDA bietet zudem nun eine eigene Broschüre für barrierefreie Ausflüge an. Das ist begrüßenswert und habe ich vorher nicht erlebt. Schön, wenn das ein neuer Standard wäre.

Wenn du in einen Bus einsteigen kannst, stehen dir sehr viele Ausflüge zur Verfügung. Für Rollstuhlfahrer, die dazu nicht in der Lage sind, stehen zwar kaum buchbare Ausflüge zur Auswahl, jedoch kann eine Menge auf eigene Faust unternommen werden. Alle Städte sind vom Hafen aus gut erreichbar. Beim Verlassen des Schiffes hilft die Crew nach Kräften. Wenn nötig werde ich regelmäßig im Rollstuhl über Treppen getragen oder in Tenderboote gehoben. Schön, dass so etwas bei AIDA ganz pragmatisch läuft.

Die Städte weisen teilweise etwas ruppiges Kopfsteinpflaster auf. Mit etwas Hilfe sollte das aber gut machbar sein.

Fazit

Die Reise ist anders als viele Kreuzfahrten, hier steht die sagenhafte Landschaft im Mittelpunkt. Wie gesagt, die Norwegischen Fjorde bieten dir eine Landschaft, die einen Kneif-mich-Moment nach dem anderen auslöst. Wenn dir der kalte Wind die Kapuze vom Kopf weht, gewinnt die Tour etwas von einer Expidition. Vergiss dein Regenzeug nicht, wenn es regnet, dann ordendlich. Mit dem Rollstuhl erlebst du auf dieser Tour bestimmt keine unangenehmen Überraschungen.

Kreuzfahrt-Spezial für Rollstuhlfahrer

Kreuzfahrt-Spezial für Rollstuhlfahrer

Das Interesse an Kreuzfahrten, dieser wunderbaren Art des Reisens, ist ungebrochen. Viele Menschen lassen den Alltag hinter sich, stechen in See und brechen zu neuen Abenteuern auf.

Nun gibt es im weltweiten Meer der Informationen jede Menge Seemannsgarn, enthusiastische Reiseberichte und tolle Bilder. All das macht Lust auf Meer. Der HandiCaptain beteiligt sich ausgiebig daran, wohlwissend dass handfeste Infos für Menschen mit Handicap unentbehrlich sind.

Deswegen gibt es nun dieses Kreuzfahrt-Spezial. Mit den kompakten Informationen kannst du eher einschätzen, ob eine Kreuzfahrt für dich in Frage kommt, was dich erwartet und welcher Anbieter dich anspricht.

Insgesamt habe ich 12 Anbieter angeschrieben und 20 Fragen gestellt. Fragen, die speziell für Rollstuhlfahrer relevant sind. Acht Unternehmen haben ihre Angaben engagiert beigesteuert, mich mit Antworten und Bildmaterial versorgt. An dieser Stelle ein herzliches „Danke schön“ an alle Teilnehmer.

Diese Anbieter haben leider auf die Anfrage nicht reagiert:
Phoenix Reisen, Norwegian Cruise Line, Royal Caribbean, A-ROSA.

20 Fragen zur Barrierefreiheit

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AIDAprima in Hamburg | Foto: AIDA Cruises

Organic SPA, AIDAprima | Foto: AIDA Cruises

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Barrierefreie Außenkabine auf MeinSchiff 3 | Foto: TUI Cruises

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Barrierefreie Kabine auf der Color Fantasy & Color Magic | Foto: Jallafilm, Tomas Bruce Dyrud

Barrierefreie Kabine auf der Color Fantasy & Color Magic | Foto: Jallafilm, Tomas Bruce Dyrud

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Die EUROPA vor den Seychellen | Foto: Hapag-Lloyd Cruises

Das Lido Café | Foto: Hapag-Lloyd Cruises

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Queen Mary 2 im Geiranger Fjord | Foto: Cunard Line

Queen Victoria, Queens Room Dancing | Foto: Cunard Line

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MSC Meraviglia | Foto: MSC Rights

Barrierefreie Kabine auf der MSC Meraviglia. Sie wird ab April 2018 ab Hamburg in See stechen. | Fotos: MSC Rights

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Costa Fortuna | Foto: Costa Crociere S.p.A.

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Tenderboot AIDAmar | Foto: HC

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MS Richard With, Hurtigruten | Foto: Hermann Oberhofer/Hurtigruten

An Deck der MS Finnmarken | Foto: Claire Netting/ Hurtigruten

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Flughafen-Schiff-Transfer mit einem Rollstuhltaxi | Foto: HC

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Sonnenuntergang an Deck | Foto: HC

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Dein Kommentar ist gefragt

Hast du bereits Erfahrungen auf See sammeln können? Mit Welchem Schiff warst du auf welcher Route unterwegs? Hast du einen guten Tipp?
Ich freue mich auf auf deinen Kommentar. LG & Ahoi!

 

 

Grand Tour of the Orient (4): Dubai

Grand Tour of the Orient (4): Dubai

Erzählst du jemanden, dass du Dubai besuchst, sind die Reaktion nun … sagen wir mal ambivalent. Von „gigantisch“ bis „interessiert mich nicht“ ist alles dubai äh … dabei. Ok, Dubai ist eine Stadt wie keine andere. Alles angelegt und künstlich. Wobei ich diesem „künstlich“ gar keinen abwertenden Touch verpassen würde. Im Gegenteil, alles ist sehr beeindruckend.

Ich liebe es, von Deck aus auf atemberaubende Skylines zu blicken. Am besten mit einem leckeren Cocktail in der Hand und einem warmen Lüftchen um die Nase. Zwar reicht Dubai um Längen nicht an New York City heran, aber die Aussicht auf den unglaublich hohen Burj Khalifa ist nicht von schlechten Eltern.

Nächtliches Dubai – von Deck aus betrachtet

In Dubai befindet sich der Big-Bus-Terminal direkt am Hafen. HOHO-Freunde (Hop on – Hop off) können also direkt vom Schiff aus starten. Die Busse sind alle mit einer Rampe ausgestattet, für Rollstuhlfahrer also machbar. Ein Tagesticket für den Bus kostet rund 60 Euro.

Allerdings gibt es auch Alternativen. Für eine dreistündige Tour mit einem Taxi löhnen wir rund 80 Euro. Eine solche Tour ist individueller, der Fahrer hält überall an und lässt dir alle Zeit der Welt. Zudem ist das Taxi viel günstiger, gerade wenn du dich mit anderen zusammenschließt.

Dubai Marina

Dubai Marina ist ein Stadtteil ca. 25 km südwestlich vom Stadtzentrum Dubais entfernt. Am Jachthafen lässt sich wunderbar bummeln. Auffällig ist der 306 Meter hohe Cayan Tower, der nach oben hin eine 90°-Drehung vollzieht.

Baumbestand auf der Palme Jumeirah – fast echt.

Das Burj al Arab wurde wiederholt zum luxuriösesten Hotel der Welt gewählt.

Ein lieber Freund hatte für uns eine Führung durch das Hotel organisiert. Nun, es gibt ja Dinge, die vergisst du so schnell nicht. Die Einblicke dieses Hotels gehören zweifelsohne dazu. Auch wenn die unglaublich tiefen Teppiche ein zügiges Rollstuhlfahren erschweren (scheiß drauf!), könnte mir eine derartige Logis sehr gefallen.

Blick in eine Luxus-Suite …

Alle Suiten haben eine einmalige Aussicht.

Blick von oben in die Lobby

Es ist November und die Temperaturen erreichen so langsam wieder den Bereich des erträglichen. Wer auf die Schnapsidee kommt, im Sommer herzukommen, kann sich in einem klimatisierten Bus-Wartehäuschen abkühlen.

Bushäuschen mit Klimaanlage

Die Altstadt … in neu.

Da sagt der Fahrer doch tatsächlich, „Hier bauen wir unsere Altstadt.“ Hä? Leck mich am Arsch, sowas habe ich noch nicht gesehen. Die uralten Gebäude von denen der Putz bröckelt sind nagelneu.

Das Hotel Atlantis auf der Palme Jumeirah

Der Burj Khalifa – mit 828 Metern das höchste Gebäude der Welt

Um den Besuch des Burj Khalifa kommt der Dubai-Reisende kaum herum. Zu Recht. Der Turm stellt alleine wegen seiner Höhe alles in den Schatten. Wir buchen uns ein Ticket für die Sky-Lobby im 148 Stock und werden nicht enttäuscht. Bei leckeren Getränken und Gebäck genießen wir die atemberaubende Aussicht.

Blick auf Downtown Dubai

Bevor du in den wahnsinnig schnellen Lift nach oben steigen kannst, gibt es einen Sicherheitscheck. Kurz nach dem Durchleuchten meines Rucksacks, besteht eine freundliche Dame energisch darauf, die mittlerweile leere Tasche weiter auszupacken. Hä? Und plötzlich taucht unter dem Boden mein geliebtes Werkzeug-Taschenmesser auf. Das mit der Säge, der Zange und dem Dosenöffner! Jahre schon hatte ich das vermisst.

Stutzig macht mich jetzt nur, dass ich mit diesem Rucksack zuvor acht (!) Flughafenkontrollen durchlaufen habe …

Aussichtsplattform im 148. Stock

At The Top | Sky Lobby

Downtown Dubai, der Bereich um den Burj Khalifa und die Dubai Mall wird von einer chilligen Loungemusik beschallt. 14 Mal täglich sind hier „The Dubai Fountain“ zu bestaunen. Choreographierte Fontänen auf einer Länge von 275 Metern, die Wasser zu orientalischer Musik über 150 Meter hoch pumpen. Ich hatte schon zuvor davon gehört und tatsächlich bleibt mir beim Anblick des Spektakels der Mund offen stehen.

 

Grand Tour of the Orient (3): Maskat, Oman

Grand Tour of the Orient (3): Maskat, Oman

Gegen 8 Uhr erreichen wir den Hafen von Maskat im Oman. Das Meerblickfenster meiner Kabine zeigt eine Landschaft, wie ich sie bisher selten gesehen habe. Es zieht mich nach draußen. An Deck recke ich meinen Kopf der noch tief stehenden Sonne entgegen, schließe die Augen und ein warmer Morgenwind schleicht leise, fast schüchtern um mich herum. Und das alles vor dem ersten Kaffee. So können Tage beginnen!

Traumhafte Aussicht auf Maskat

Maskat am Golf von Oman

Nach einem leckeren Frühstück treffen wir uns heute mit Nadine und Kerstin am Ausgang der AIDAstella auf Deck 3. Und als hätte ich es kommen sehen, ereilt mich ein Orientalisches-Hafen-Dejavú: Zwei Fußgänger, zwei Rollstuhlfahrer, ungeeignete Shuttle-Busse, Hafengelände Sperrzone für Taxis und Fußgänger.

Irgendwann sitzen wir in zwei klapprigen Kleinwagen halbstarker Fahrer, die uns zum Hafenausgang befördern. Hier steigen wir in einen bequemen SUV und unsere Expedition Maskat kann beginnen.

Update 2022: Als wir mit der Mein Schiff 6 in Maskat an Land gehen, steht ein Rollstuhltaxi bereit. So kommst du bequem aus dem Hafengelände heraus.
Es ist sehr empfehlenswert, die kurze Strecke bis zum Souk ebenso mit einem Taxi zurückzulegen. Auf dem Weg dorthin finden sich nur sehr wenige abgesenkte Bordsteine.

Große Sultan-Qabus-Moschee, Maskat (Oman)

Große Sultan-Qabus-Moschee

Maskat – oder auch Muscat – ist die Hauptstadt des Oman und hat ca. 635.000 Einwohner. Geographisch liegt Maskat in einer von Felswänden des Hadschar-Gebirges eingeschlossenen Bucht im Nordosten des Landes am Golf von Oman.

Hatten wir es bisher mit aufgeschlossenen und kommunikativen Fahrern zu tun, sitzen wir nun im Wagen eines introvertierten, geradezu autistischen Vertreters seiner Zunft. Joh, jeder Jeck is anders. Ist im Orient auch so. Den ersten Stopp machen wir an der beeindruckenden Sultan-Qabus-Moschee.

Maskat (Oman)

Das Hauptminarett ist 91,5 Meter hoch.

Die Begleitung von Rollstuhlfahrern ist unserem Fahrer offenbar nicht allzu geläufig. Er führt uns über Kanten, Treppenstufen und Kamikazerampen zum Eingang der Moschee und scheint fast ein wenig verwundert, dass wir uns immer wieder nach einem barrierefreien Zugang erkundigen. Allah sei Dank finden wir diesen auf eigene Faust beim Rückweg zum Auto.

Sultan-Qabus-Moschee, Maskat (Oman)

Der Gebetsteppich ist 70,5 x 60,9 Meter groß und wiegt von 22 Tonnen.

Die große Moschee mit einem riesigen Gebetsteppich und wahnsinnigen Kronleuchtern versetzt uns ins Staunen. Wir entledigen uns unserer Schuhe und wandeln auf einem blauen Schutzvlies durch das beeindruckende Gotteshaus.

Maskat (Oman)

Der Kronleuchter in der Mitte der 50 Meter hohen Kuppel besteht aus unzähligen Swarowski-Kristallen. Er ist 14 Meter hoch und wiegt 8 Tonnen.

Moschee Besucherzentrum Maskat (Oman)

Im Besucherzentrum der Moschee wird uns Tee angeboten

Am Ende der Besichtigung führt uns der Fahrer in einen gemütlichen, nach Kaffee duftenden Raum. Dort heißt man uns willkommen und serviert Datteln, Kaffee und Wasser. Wir können Fragen zur Moschee, zum Islam oder sonstwas stellen. Die gastreundliche Dame gibt so herrlich erfrischend Auskunft, dass es eine Freude ist, ihr zuzuhören. Ein schönes Erlebnis.

Sultan-Qabus-Moschee, Maskat (Oman)

Von beeindruckender Schönheit, die Sultan-Qabus-Moschee

Sultan-Qabus-Moschee, Maskat (Oman)

Maskat (Oman)

Überall finden sich Abbilder des beliebten Herrschers Sultan Qabus bin Said

Maskat (Oman)

Maskat (Oman)

Das Al Jalai Fort am alten Hafen von Maskat.

Der Palast Qabus, Maskat (Oman)

Der Palast Qabus

Wahrzeichen in Maskat (Oman)

Das Wahrzeichen von Matrah, einem Stadtteil von Maskat, ist ein überdimensionaler Weihrauchbrenner

Spuk in Maskat (Oman)

Der Mutrah Souk in Maskat

Der orientalische Markt, der Mutrah Souk in Maskat liegt unweit des Hafens und so verabschieden wir uns dankbar von unserem Fahrer. Als ich ihm neben dem vereinbarten Preis ein Trinkgeld in die Hand drücke, strahlt er plötzlich über das ganze Gesicht. Seine dunkle Haut, umrahmt von einem tadellos weiß gebleichten Kaftan ist die perfekte Bühne für seine leuchtend weißen Zähne. Schön, dass wir dieses freundliche Lachen mitnehmen dürfen.

Der Souk in Maskat ist der älteste und größte Markt Omans und zählt zu einem der schönsten in den Golfstaaten. Die Verkäufer sind hier nicht so aufdringlich wie anderswo. In aller Ruhe schauen wir uns um, probieren, handeln und … schnuppern. Überall duftet es nach Gewürzen und Weihrauch. Hach, so habe ich mir den Orient vorgestellt.

Spuk in Maskat (Oman)

Die Verkäufer sind angenehm zurückhaltend. Da macht Stöbern und  Einkaufen Spaß.

Mit den Rollis kommen wir überall gut zurecht, auch wenn es hier und da mal etwas enger wird.

Nach dem ausgiebigen Souk-Bummel lassen wir uns im Fastfood `n Juice Centre direkt nebenan einen frischen Lenon-Mind-Juice mixen.  Schönen Gruß an Mohammed nach Bahrain! Wird Zeit, dass es so ein geiles Gesöff (ggf. mit einem Schuss Wodka?) auch in Deutschland gibt.

Ausblick

Die AIDAstella legt ab und wir nehmen Kurs auf Dubai. Dubai ist – ebenso wie alle anderen Destinationen unserer Grand Tour of the Orient – ein echtes Highlight. Und weil alles so groß und großartig ist, verbringen wir fast drei Tage im Emirat und nehmen einmalige Eindrücke mit …

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