Der Frühling übergibt schon fast an den Sommer, überall spießt und blüht es. Da bietet es sich geradezu an, auf dem Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich zu lustwandeln. Der Baumkronenpfad befindet sich rund 10 Kilometer entfernt von Langensalza.
Der Baumkronenpfad ist mit dem Rollstuhl befahrbar und so ist es auch für mich möglich, dem Urwald aufs Dach zu steigen. Der Weg zum Lift ist zwar unbefestigt, aber mit dem Rolli gut machbar.
Mit dem Aufzug (Aufzugtür hat eine Breite von 90 cm) geht es hinauf auf auf den Pfad. Der Pfad ist mit einem recht glatten Holzboden ausgelegt und weist hier und da nur geringe Steigungen auf.
Seit der Eröffnung in 2005 haben mittlerweile über 3 Millionen Menschen den Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich besucht. Der Pfad hat eine Länge von 540 Metern, die mir – bei aller Abwechslung- deutlich länger vorkamen.
Der aufgeständerte Pfad befindet sich in einer Höhe von 10 – 24 Metern. Es gibt einige sehr schöne Sitzplätze mit einer tollen Aussicht – natürlich.
Die Anlage macht einen sehr guten, gepflegten Eindruck und wer gerade in der Nähe ist, sollte sich einen Besuch gönnen.
HandiCaptain.de greift relevante Themen für Menschen mit Behinderung auf und berichtet darüber. Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, freue ich mich über deinen Kommentar oder deinen Kontakt
In diesem Artikel geht es wieder um Camping mit Rollstuhl. Diesmal in Travemünde!
Das Wetter dieses Sommers hat jede Menge Luft nach oben. Kurzum, es ist zu kalt, zu nass und das Schlimmste ist, es fühlt sich nicht nach Sommer an! Was hatten wir früher geschwitzt letztes Jahr im August, uns Luft vom kleinen USB-Ventilator zufächeln lassen und uns mit Sonnenschutz eingecremt. In diesem Jahr ist alles anders. Jedenfalls bisher.
Um ein Haar hätten wir unsere Tour nach Travemünde abgesagt. Der Wetterbericht prognostizierte Regen und Wind satt. Irgendwann konnten wir uns zu einem „Scheiß drauf“ durchringen, packten unseren Anhänger und machten uns auf in Richtung Ostseeküste. Wir haben es nicht bereut, zumal sich hier und da sogar die Sonne doch mal blicken ließ.
Campingplatz Ivendorf bei Travemünde
Der Campingplatz Ivendorf bei Travemünde ist ein gepflegter Ort mit Rasenparzellen und bietet Wohnmobilen, Wohnwagen und Zelten genügend Raum. Wasserversorgung für Frisch- und Abwasser und Strom ist selbstverständlich vorhanden.
An der Rezeption ist ein kleiner Supermarkt untergebracht. Hier gibt es alles, was der vergessliche Camper zu Hause liegen gelassen hat und morgens vorbestellte Brötchen. Das Personal haben wir als sehr freundlich und hilfsbereit erlebt. Jeder Neuankömmling wird von einem Mitarbeiter per Golfcard zu seinem Platz geleitet. Das vermeidet das Umherirren und Rangieren mit Wohnwagen und Co auf dem Platz.
Die Markise konnten wir bei dem starken Wind leider nicht ausfahren. Sie hätte sich vermutlich in Windeseile samt Abspannseilen auf dem Dach unseres Campers wiedergefunden. Wir wollten es nicht darauf ankommen lassen. Auf das tolle Gefühl, unter der Markise zu sitzen, draußen zu kochen und später in den Sternenhimmel zu schauen, mussten wir leider verzichten.
Der Campingplatz verfügt über ein gepflegtes Naturschwimmbad. Leider luden die Temperaturen und die steife Brise nicht zum Baden ein. Direkt am Schwimmbad gibt es einen Imbiss, der neben überdachten Sitzplätzen auch allerlei Leckereien bereithält.
Im Gebäudekomplex der Rezeption ist das italienische Restaurant La Casetta untergebracht und wir haben wirklich sehr lecker dort zu Abend gegessen. Wer also sein Campinggeschirr mal im Schrank lassen möchte, wird hier sehr gut versorgt.
Die Toiletten und Duschen sind in einem guten Zustand und werden täglich mehrfach gereinigt. Wir haben das als sehr angenehm empfunden.
Barrierefreiheit auf dem Campingplatz Ivendorf
Wer sich zum Camping mit Rollstuhl aufmacht, ist auf eine barrierefreie Umgebung angewiesen. Nicht ein wenig oder fast behindertengerecht, sondern konsequent. Wie sieht es in Ivendorf aus?
Die Betreiber des Campingplatzes halten für Menschen mit Behinderung vier Stellplätze bereit. Diese Stellplätze befinden sich in der Nähe der Rezeption und des Sanitärgebäudes. Das ist wirklich sehr vorteilhaft, weil schlecht laufende oder Rollstuhl fahrende Camper so nicht die mitunter weiten Wege zurücklegen müssen. Ich finde es richtig klasse, das hier vorbildlich mitgedacht wird. Es sollte eine Anregung für andere Plätze sein! Wenn du schon einmal ähnliches erlebt hast, schreibe gerne in die Kommentare.
Sanitäre Anlagen
Im Sanitärgebäude befinden sich zwei behindertengerechte Bäder mit Dusche und WC. Für den Zugang erhalten Benutzer einen Schlüssel. Das ist – neben aller Notwendigkeit – sehr praktisch, weil die barrierefreien Waschräume nicht so frequentiert sind.
Rezeption, Supermarkt, Restaurant, Imbiss
Die Rezeption, der Supermarkt, ebenso wie das italienische Restaurant und der Imbiss sind stufenlos erreichbar.
Camping mit Rollstuhl – Gibt es Einschränkungen?
Der Schwimmteich ist nicht barrierefrei zugänglich. Zumindest habe ich keinen Lift für Rollstuhlfahrer gesehen. Wer hier mehr weiß, kann gerne einen Kommentar zufügen.
Bei Regenwetter sind die Verbindungswege recht matschig und wenn der Rasen durchtränkt ist, lässt es sich mit dem Rollstuhl schwer vorankommen. Ich war froh, dass ich die eMotion-Räder von Alber im Gepäck hatte. Ist es trocken, ist das jedoch völlig unkritisch.
Travemünde
Travemünde ist über einen gut ausgebauten Radweg in ca. 3,5 Km gut zu erreichen. Der Ort bietet allerhand Sehenswertes und vermittelt ein maritimes Flair. Der Strand ist über die Promenade gut erreichbar. Viele Cafés, Bars und Restaurants laden auf Terrassen zum Verweilen und Schlemmen ein.
Mit dem Fahrrad oder einem Zuggerät für den Rollstuhl lassen sich auch größere Distanzen gut schaffen. Gerade beim Camping ist das vorteilhaft, weil die Campingplätze oft etwas außerhalb liegen.
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Camping ist schon seit längerem in Mode. Gerade jetzt in Corona-Zeiten erlebt diese Art Urlaub einen regelrechten Boom. Weil meine gebuchte Schiffsreise abgesagt wurde, bin heilfroh, dass ich mein Herz ein bisschen an das Camping-Leben verloren habe und ich meinen Bus zum Camper habe umbauen lassen…
Es gibt immer wieder Neues: Mikro-Urlaub. Und tatsächlich, wenn es den Mirko-Urlaub nicht schon geben würde … ich hätte ihn erfinden können. Mikro-Urlaub bedeutet, sich eine kleine Auszeit vom Alltag gönnen und etwas erleben. In meiner Kindheit bedeutete Sommerurlaub mindestens drei Wochen am Urlaubsort. Heute stückelt sich die Auszeit oft in viele kleine Häppchen. Gerade dafür bietet sich ein Campingbus perfekt an.
Campingplatz an der Elbe – Camping Land
Es hat uns von Rheinhessen aus an die Elbe verschlagen, genauer gesagt auf einen Campingplatz in Drage. Der Campingplatz ist zweigeteilt: Ein Bereich liegt direkt am Wasser mit einem tollen Blick und der andere hinter dem Deich. Dort befinden sich auch die sanitären Anlagen und das Haupthaus.
Der Campingplatz ist sehr schön angelegt, hat keine feste Parzellen und bietet Camping mit Park-Gefühl. Obwohl wir zum Duschen einen Spaziergang über den Deich machen mussten, haben wir uns für den Bereich direkt an der Elbe entschieden. Das hat sich wirklich ausgezahlt!
Die Aussicht ist genial und die Sonne geht gegenüber, auf der anderen Seite des Flusses unter. Wenn du bei schönem Wetter vor deinem Camper unter der Markise sitzt, vergisst du den Alltag ruckzuck.
Dieser Artikel ist keine Campingplatz-Bewertung im klassischen Sinn. Wenn es wieder wärmer wird, startet der HandiCaptain zu einer Sommertour, besucht Campingplätze in Deutschland und bewertet sie nach Barrierefreiheit aus Sicht eines Rollstuhlfahrers.
In Drage fordert der Bereich direkt am Fluß dem Rollstuhlfahrer eine gewisse Geländegängigkeit ab. Es handelt sich hier um einen Rasenplatz mit einigen Bodenunebenheiten. Mit etwas Hilfe kommst du aber gut zurecht.
Die sanitären Anlagen sind modern, zweckmäßig und sauber. In der Hauptsaison gibt es morgens am Kiosk Brötchen – in der Nebensaison kannst du dich beim Bäcker in der Nachbarschaft versorgen.
Unser Stellplatz direkt am Wasser ist einfach eine Wucht! Abends, wenn es ruhiger wird, die Enten das Schnattern einstellen und die Lichterkette an geht, kannst du die Füße hochlegen und den Sonnenuntergang genießen.
Bevor es in den gemütlichen Camper geht, kannst du den Abend genießen. Hier und da raschelt es im Gebüsch oder in einiger Entfernung zwitschert ein Seevogel ein letztes Mal. Nacht auf dem Campingplatz.
Wenn du als Rollstuhlfahrer Interesse an Camping hast, findest du hier in Zukunft mehr Inhalte dazu. Schau am besten von Zeit zu Zeit wieder vorbei.
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Hey!
Schön, dass du da bist. Willkommen auf HandiCaptain.de!
Mach es dir bequem und schau dich in aller Ruhe um. Viel Spaß und neue Erkenntnisse wünsche ich dir.
Interview für SWR3
Camping im Rollstuhl Geht das? Ja, das geht sehr gut! SWR3 Push, 20.01.2024, Interview mit SABRINA KEMMER Wie barrierefrei sind Plätze in den Urlaubsregionen tatsächlich? Welche Erfahrungen habe ich gemacht und was ist mein Lieblingfeature in meinem Campingbus?
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